Eine digitale Kunstausstellung, Dog Reality und ein virtuelles Tonangel-Training mit weltberühmten Filmtonmeistern: Die Bandbreite der drei geförderten XR-Projekte, die gestern vom XR-Vergabeausschuss mit insgesamt 110.000 Euro zur Förderung empfohlen wurden, ist wieder groß. Eins der geförderten Projekte befindet sich in der Phase der Produktion, die beiden anderen im Stadium der Entwicklung.

Bayerns Digitalministerin und FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: „Extended Reality macht virtuelle Räume auf besondere Art erlebbar und erschließt dem User ganz neue Welten. Diese Technologie ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil in der Wirtschaft, der Medizin oder der Kunst und Kultur und hat ein starkes Wachstumspotenzial. Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, die Entwicklung von XR-Konzepten und die Produktionen von Anwendungen auch in diesem Jahr wieder zu fördern und so unsere Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern zu unterstützen.“

Produktion

Der FFF fördert mit 50.000 Euro die Produktion von Crown Shy Continuum, die mittels XR-Technologien immersive Kunstausstellungen entlang des virtuellen Kontinuums ermöglichen wird. Kunstschaffende können damit ihre Werke weltweit und immersiv erlebbar machen. Bei der Digitalisierung sowie in der Ausstellung sollen Haptik und Umgebung der Werke mit einbezogen werden. Durch einen modularen Aufbau können auch Kunstkuratorinnen und -kuratoren Ausstellungen selber zusammenstellen; die Technik bekommen sie dafür zur Verfügung gestellt. Die Münchner Firma Govar produziert den Content aus Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality und Sound für AR-fähige mobile Endgeräte, MR Brillen und Stand-Alone VR-Brillen. 

Entwicklung

Zwei Projekte fördert der FFF Bayern im Stadium der Entwicklung mit insgesamt 60.000 Euro. 

Die preisgekrönte Firma mYndstorm productions aus München entwickelt mit 30.000 Euro FFF Förderung ein neues Projekt. Ging es im vorherigen Konzept Mind the Brain! um das Wunder des menschlichen Gehirns auf Basis der neuesten kognitionswissenschaftlichen Erkenntnisse, so geht es diesmal um die Wahrnehmung eines Hundes. In der VR-Experience i wanna be ur dog kann die Userin/der User die Wahrnehmung eines Hundes und die Interaktion mit dem Menschen aus Sicht eines Hundes erfahren. Das spezifische Sinnesvermögen von Hunden wird dabei künstlerisch visualisiert und bestimmt die gesamte Wahrnehmungswelt. Mit XR-Technologie und KI werden die Sinnesinformationen eines Hundes übersetzt; die Basis dafür bildet die Erfassung entsprechender Daten mittels Bio- und Neurofeedback. Das Projekt wird als Anwendung für das VR-Headset Oculus Quest entwickelt.

Ein außergewöhnliches Training für die Filmindustrie entwickelt die Münchner Firma Viaschi Weiterbildung mit 30.000 Euro FFF Förderung. VR-Boom-Operating-Training wird eine VR-Simulation zum Tonangel-Training. Eine professionelle Tonangel (Boom) wird mittels VR-Controller und Tracker in die virtuelle Welt gespiegelt. Die Userin/ der User konfiguriert Trainingsszenarien und trainiert gezielt spezifische Situationen und Anforderungen. Creative Director des Projekts ist Tonmeister William Edouard Franck, der u.a. mit Terrence Malick gearbeitet hat. Auch unter den Dozentinnen und Dozenten befinden sich international renommierte Filmtonmeisterinnen und -tonmeister, die mit James Cameron, Quentin Tarantino u.a. gearbeitet haben und sogar ein Oscar-Preisträger sowie eine ersten Frauen, die in Hollywood als Boom Operator tätig war.

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