„Respekt und Hoffnung.“ Mit diesen beiden Wörtern beschreibt Baden-Badens Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa die Haltung hinter seinem Herbstprogramm 2021. In 50 Veranstaltungen mit großen Namen der Musikwelt wie den Berliner Philharmonikern, dem Hamburg Ballett John Neumeier, dem Mariinsky Theater, Thomas Hengelbrock, Teodor Currentzis, Igor Levit, Elīna Garanča, Annette Dasch und Klaus Florian Vogt, Wynton Marsalis und dem Lincoln Center Jazz Orchestra, Yuja Wang und Gautier Capuçon soll die Musik wieder das Wort erhalten.

„Bei allem Respekt vor der Pandemie möchte ich auch den Respekt vor Künstlerinnen und Künstlern wieder nach vorne stellen“, so Benedikt Stampa, der davon überzeugt ist, dass das Festspielhaus Baden-Baden als eines der größten Opern- und Konzerthäuser des Landes ein „sicherer Ort“ ist.

Das Herbstprogramm 2021 holt Künstlerauftritte und teils auch Programme nach, die aufgrund der Pandemie ausfallen mussten. Gleichzeitig werden aber auch „Brücken der Hoffnung in die Zukunft“ gebaut, so Benedikt Stampa.

Von der Residenz zum Tanzfestival

„Mit John Neumeier haben wir verabredet, die Residenz des Hamburg Balletts im Oktober Schritt für Schritt zu einem Baden-Badener Tanzfestival auszubauen“, berichtet der Intendant. Sichtbar wird dies bereits vom 1. bis 10. Oktober 2021. Dann sind nicht nur die beiden großen Ballette „Tod in Venedig“ und „Ein Sommernachtstraum“ von John Neumeier zu sehen. Mit dem Béjart-Ballett „L’Heure exquise“ wird ein von John Neumeier ausgewähltes Ballett für ein großartiges Tänzerpaar im Theater Baden-Baden zu Gast sein. Die Abschlussklasse der Ballettschule John Neumeier tanzt im Museum Frieder Burda und das Bundesjugendballett zeigt ein Bach-Programm auf der Akademiebühne im Stadtteil Cité.

Frankreich trifft Mozart

Die Herbstfestspiele widmen sich vom 21. Oktober bis zum 1. November 2021 in Baden-Baden erstmals der musikalischen Nachbarschaft zu Frankreich. Der Wahl-Franzose Thomas Hengelbrock und seine Balthasar-Neumann-Ensembles kommen mit Wolfgang Amadeus Mozarts wohl „französischster“ Oper „Idomeneo“ nach Baden-Baden.

Rund um das Allerheiligen-Wochenende interpretieren Teodor Currentzis und der britische Foto-Künstler Mat Collishaw Gabriel Faurés „Requiem“ in einer Visualisierung, deren Vorboten bereits in den Festspielhaus-Foyers im Rahmen eines begleitenden Kunst-Happenings zu sehen sein werden. „Wir haben fest vor, der deutsch-französischen Freundschaft in Zukunft ein starkes Festival zu widmen“, verrät Benedikt Stampa einen seiner Pläne.

Viermal Petrenko

Die Berliner Philharmoniker kommen vom 6. bis zum 12. November 2021 nach Baden-Baden. „Wie stark die Freundschaft zu diesem Spitzenorchester geworden ist, zeigen die gemeinsamen Bemühungen, doch noch ein Festival in diesem Jahr in Baden-Baden hinzubekommen“, sagt Benedikt Stampa und bedankt sich gleichzeitig bei allen Künstlerinnen und Künstlern für ihre Bemühungen darum. Peter I. Tschaikowskys Oper „Mazeppa“, die als Neuinszenierung für die Osterfestspiele 2021 geplant war, kann nun endlich im Konzert erklingen. „Es war ein großer Traum von uns allen, dieser Oper wieder Gehör zu verschaffen und wir hoffen nun sehr auf den Oktober“, so der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden. Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker leitet neben den beiden Aufführungen der Oper auch zwei Sinfoniekonzerte, in denen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Dmitry Schostakowitsch erklingen werden.

Erst Schwäne, dann Wagner

Das Festspielhaus Baden-Baden beendet sein Herbstprogramm mit dem traditionsreichen Gastspiel des Mariinsky Balletts über die Weihnachtstage. „Valery Gergiev wird zum Auftakt der Ballett-Residenz (17. – 26.12.2021) zwei Konzerte mit wunderbaren russischen Ballettmusiken dirigieren“, sagt Intendant Benedikt Stampa. „Romeo und Julia“ von Sergej Prokofjew steht dabei ebenso auf dem Programm wie die Strawinsky-Ballettmusiken zu „Le Sacre du Printemps“, „Petruschka“ und „Der Feuervogel“.

Beschließen wird das Programmjahr 2021 ein Silvester-Konzert mit Annette Dasch und Klaus-Florian Vogt. Das Bayreuth-erprobte Duo wird Musik von Richard Wagner und Szenen aus Operetten mit nach Baden-Baden bringen. Hier sang Klaus Florian Vogt 2006 einen unvergessenen „Lohengrin“.

Programm 2022 kommt Mitte Oktober – großer Dank an alle Ermöglicher
Das Programmjahr 2022 möchte Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa Mitte Oktober 2021 vorstellen. „Wir haben während der Pandemie viel über die Zukunft des Festspielhauses nachgedacht. Einige der Ergebnisse werden bereits 2022 im Programm sichtbar. Dies möchten wir im Oktober präsentieren“.

Großer Dank für die Rettung

Das Herbstprogramm widmet Benedikt Stampa allen Ermöglichern im Hintergrund. „Ohne die Hilfe der Festspielhaus-Familie, der Stifter, Förderer, Freunde, Unternehmerkreismitglieder und der Spender vieler tausend bereits bezahlter Eintrittskarten könnten wir dieses Programm nicht veröffentlichen. Gleichzeitig gilt der Dank dem Land Baden-Württemberg, der Stadt und dem Bund, die uns bis hierher mit ihren Hilfen durch diese extrem schwierige und fordernde Zeit getragen haben.“
Benedikt Stampa bestätigte, dass auch die Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden in den vergangenen Monaten Zuwachs erhielt und dankte insbesondere einem Ehepaar, das 2021 in die Stiftung eintrat. Die Musikliebhaber möchten auf eigenen Wunsch in der Öffentlichkeit ungenannt bleiben.

Ein großes Lob sprach der Intendant seinem Team aus, das trotz Kurzarbeit und immer wieder sehr kurzfristigen Öffnungsszenarien zum Haus und zu den Künstlern gehalten habe. „Wenn uns dieser Geist in die Zukunft trägt, werden die Baden-Badener Festspiele noch bedeutungsvoller“, ist sich Benedikt Stampa sicher.

Sommerkonzerte En Suite

Im August 2021 setzt das Festspielhaus Baden-Baden wie im Vorjahr auf Kammermusikprogramme in schönen Sälen der Stadt. Mit dabei sind die koreanische Geigerin Bomsori Kim (7.8.2021, Kristallsaal des Kulturzentrums LA8) und das Aris Quartett (8.8.2021, Malersaal des Hotels Maison Messmer). Der weltweit gefeierte russische Pianist Daniil Trifonov spielt bei seinem Sommerkonzert in Baden-Baden Johann Sebastian Bachs „Die Kunst der Fuge“ (20.8.). Mischa Maisky interpretiert die sechs Suiten für Solo-Violoncello von Johann Sebastian Bach (28./29.8.) im Festspielhaus.

Vorverkauf beginnt

Der Vorverkauf für das Herbstprogramm beginnt am 22. Juli 2021. Das Festspielhaus Baden-Baden setzt zunächst 500 Besucher für die Veranstaltungen des Herbstprogramms an und kann den Saalplan je nach geltender Verordnungslage rasch erweitern.

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