Gegenwart und Vergangenheit des deutsch-tschechischen Miteinanders in der Grenzregion stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen des Projekts Kulturstadt Bayern-Böhmen in Wunsiedel im Juli. Das Centrum Bavaria Bohemia und die Stadt Wunsiedel präsentieren die Ausstellungen „Farbe auf der Straße“ und „Setkání – Begegnungen“ an öffentlichen Plätzen in Wunsiedel. Das Fichtelgebirgsmuseum und das Stadtmuseum Franzensbad laden begleitend zur Ausstellung des Nachlasses von Toni Diessl zum Kultur-Café Bayern-Böhmen ein. Der Verlust regionaler Identität beschäftigt auch die tschechische Buchpreisträgerin Jakuba Katalpa in ihrer Lesung aus „Die Deutschen: Geographie eines Verlustes“.

In die Vergangenheit, als das historische Egerland eine kulturelle Einheit war, und auf eine Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden laden der Direktor des Stadtmuseums Františkovy Lázně / Franzensbad, Štěpán Karel Odstrčil, und Dr. Sabine Zehentmeier-Lang vom Fichtelgebirgsmuseum mit dem KulturCafé Bayern-Böhmen am Mittwoch, 21.07., 14.30-16 Uhr ein. Mit der Ausstellung „Eine geglückte Suche nach Identität – Das Vermächtnis Toni Diessls für Franzensbad“ zeichnen die Kuratoren anhand von Sammlungsgegenständen wie Badegläsern, Porzellantellern, Möbelstücken und Trachtenschmuck kurstädtische Lebenswelten nach. Familie Diessl, eine angesehene Arztfamilie lebte von 1844 bis zur Aussiedlung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei, Ende des 2. Weltkrieges in Franzensbad. Für den Nachfahren Toni Diessl machte die Sammlung nicht nur die Erinnerung an die Herkunft seiner Familie lebendig, sondern verband ihn sein Leben lang mit Franzensbad.

Die Gegenwart, die Menschen und ihre Begegnungen stehen im Mittelpunkt des Projekts „Setkání-Begegnungen“ von Herbert Pöhnl und Edmund Stern. Auf ihren Streifzügen entlang der Grenze trafen sie Unternehmer und Arbeiter, Naturschützer und Künstler, Bürgermeister und Außenseiter, Einheimische und Fremde, ehemalige Dissidenten und Polizisten, Studierende und Professoren und dokumentierten die Begegnungen. Die Ausstellung unterstreicht: Europa findet vor Ort und ganz besonders in der Grenzregion statt. Parallel zur Fotoausstellung „Setkání – Begegnungen“ bringen Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins Weiden und der Union der bildenden Künstler Pilsen wortwörtlich „Farbe auf die Straße“. Die farbenfrohen Großformate sind Ergebnis einer schon eineinhalb Jahrzehnte andauernden, kreativ-fruchtbaren Kooperation.

Das Projekt Kulturstadt Bayern-Böhmen lädt dazu ein, die Regionen entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zu entdecken. Als mobiles Infobüro der sechs Nachbarregionen Karlsbad, Pilsen, Südböhmen, Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken steht der vom Centrum Bavaria Bohemia betriebene „Kulturstadtpavillon“ Besuchern von Mittwoch bis Samstagmittag am Wunsiedler Marktplatz offen. Aktuelle Programminformationen sind unter www.bbkult.net/projekte/kulturstadt-bayern-boehmen/ sowie auf der Seite der Stadt Wunsiedel zu finden. Das gesamte Programm wird zweisprachig deutsch/tschechisch durchgeführt.

Das Projekt Kulturstadt Bayern-Böhmen 2021 wird vom bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, dem Landkreis Schwandorf sowie der Kulturstiftung Bavaria Bohemia gefördert. Projektträger ist Bavaria Bohemia e.V., der Trägerverein des Centrum Bavaria Bohemia.

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