Die Infobörse für Frauen in Neukölln, organisiert vom Netzwerk Frauen in Neukölln, fand in diesem Jahr nach einer Corona bedingten Pause wieder statt. Martina Engelmann vom Verbund Betreutes Wohnen Neukölln berichtet.

Endlich wieder Infobörse! Mitte September gab es auf dem Lipschitzplatz in Berlin Gropiusstadt 19 Stände mit 38 verschieden Trägern aus den Bereichen:

  • Arbeitsmarkt, berufliche Entwicklung, Qualifizierung
  • Gewalt gegen Frauen/ Gewaltprävention
  • Mädchentreff, Sport, Freizeit, Nachbarschaft
  • Migration
  • Soziales, Gesundheit und Wohnen

Der Bezirksbürgermeister Martin Hikel eröffnete die Veranstaltung mit Grußworten und besuchte im Anschluss die Stände. Diese erschienen nach der langen Pause umso bunter und kreativer.

Viele Gespräche mit Frauen über deren Lebens- und Wohnsituationen

Auch wir waren wieder sehr gut vorbereitet und unser Stand war mehr als gut besucht. Dabei spielte vor allem die Buttonmaschine, die wir dabeihatten, eine wesentliche Rolle. Diese interessierte die Kinder am meisten und war dauerhaft im Einsatz.

Natürlich gab es auch viele gute Gespräche und Anfragen von Frauen, die in Wohnheimen leben und sich eine Veränderung ihrer Lebens- und Wohnsituation wünschen. Auch einige unserer Bewohner*innen besuchten uns an unserem Stand, ebenso Betreute aus anderen Fachbereichen. Das Wetter war hervorragend und die Stimmung ebenfalls. Ein buntes Programm wartete auf die Besucher*innen.

Die Künstlerin und Freestyle-Rapperin Leila A. führte wunderbar und mit erfrischender Leichtigkeit durch den Tag und begann ihre Moderation mit einem Mut machenden Rap über Gewalt an Frauen und mögliche Wege in die Unabhängigkeit. Ein Boxworkshop für Mädchen mit den „Boxgirls“ wurde gut angenommen. Es gab außerdem noch diese tollen Programmpunkte:

  • 2 bosnische Tänze mit Frauen aus Azras Selbsthilfegruppen
  • 2 Tanzperformances des Mädchenprojekts Rise Up e.V. (u. a. One Billion Rising)
  • Balance Board mit Musik vom Jugendtreff „The Corner“
  • die Kampagne “Gleichstellung weiterdenken” mit verschiedenen Mitmach-Objekten
  • feierliche Benennung der Stadtteilbibliothek im Gemeinschaftshaus in „Gertud-Junge-Bibliothek“

Zum Abschluss gab es ein Sommerkino im Innenhof des Gemeinschaftshauses auf Liegestühlen mit dem Film “Hidden Figuren – Unerkannte Heldinnen”. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei und freuen uns über Besuch von Kolleg*innen und Bewohner*innen.

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