Ein wichtiger Verwertungspfad für Mais ist Stärke. Wie das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) basierend auf Angaben des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e. V. und Starch Europe mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2020 insgesamt knapp 1,6 Mio. t Stärke produziert, 23 % davon, also 363.000 t, stammen aus Mais. Kartoffeln und Weizen, die beiden anderen wichtigen Stärkelieferanten, haben hierzulande einen etwas größeren Rohstoffanteil. Anders sieht das in Europa aus: Hier ist Mais neben Weizen Hauptrohstoff für die Stärkeherstellung. Von den 10,9 Mio. t Stärke, die im vergangenen Jahr in der EU hergestellt wurden, stammten 43 % – also 4,7 Mio. t – aus Körnermais. Den meisten Verbrauchern ist Maisstärke als Bindemittel für die heimische Küche vertraut, wenn sie auch oft nur unter dem allgemeinen Begriff Speisestärke vermarktet wird.

Dennoch kann das feine weiße Pulver sehr viel mehr als Soßen binden. Es besteht hauptsächlich aus den beiden Kohlehydraten Amylopektin und Amylose, je nach Herkunft der Rohstoffe variiert die Zusammensetzung leicht. Nicht einmal die Hälfte, nämlich 43 % der knapp 2 Mio. t jährlich in Deutschland verbrauchten Stärke, gelangt in den genannten Lebensmittelbereich. Weitere 10 % gehen in die Süßwarenindustrie und 6 % in die Chemie und technische Industrie, zum Beispiel für die Herstellung von Tabletten, als Bestandteil von Bioplastik oder als Grundstoff für Plattformchemikalien.

Mit gut 40 % geht ein großer Teil der Stärke aber in die Papier- und Wellpappeherstellung. Bei der Papierherstellung dient sie zur Behandlung – der sogenannten Imprägnierung – der Papieroberfläche. Das verbessert die Eigenschaften des Papiers, macht es besser beschreib- oder bedruckbar. Bei der Produktion von Wellpappe wird sie vor allem als Stärkekleister genutzt, der die Papierschichten miteinander verklebt.

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