„Wir freuen uns über den Auftrag.“ sagt Carsten Stellamanns, Geschäftsführer der Fosen Yard Emden. „Die Verträge sind mit den branchenüblichen Vorbehalten versehen, die wir jetzt gemeinsam mit den Partnern abarbeiten.“ Der Bau der Schiffe ist ab Frühjahr 2022 geplant, die gesamte Serie soll im Jahr 2023 abgeliefert werden.
Besteller, Charterer und Schiffsmanager stammen ebenso wie die Werft aus Deutschland. Das Design des neuen Schiffstyps stammt aus dem Ingenieurbüro Conoship International BV aus Groningen. „Dies ist ein regionales Projekt, auch mit niederländischen Partnern“, so Stellamanns. Besonders erfreut zeigt sich die Werft darüber, dass es gelungen ist, die Kunden von der Realisierbarkeit von Neubauprojekten in Deutschland zu überzeugen. „Der Auftrag soll ein Leuchtturmprojekt werden und weitere ähnliche Projekte in die Region holen. Wir wollen den Schiffbau, jedenfalls in bestimmten Segmenten, wieder in Deutschland etablieren“, so die Werftleitung.
Innovation made in Ostfriesland – Schiffstyp soll neue Standards setzen.
Neben einem dieselelektrischen Antrieb ist das Design auch für die Installation sogenannter Ventifoils vorgesehen. Dies sind flügelförmige Elemente, die durch Windkraft eine im Verhältnis zu ihrer Größe hohe Vortriebskraft erzeugen und so den Verbrauch reduzieren. Insgesamt zeichnet sich dieser Schiffstyp durch zahlreiche Innovationen aus, die eine hohe Wettbewerbsfähigkeit über lange Zeit sicherstellen sollen.
Fosen Yard Emden GmbH gehört seit 2019 zur Fosen Gruppe. Der neue Auftrag ist nach der Fertigung des Rumpfes für einen RoRo-Frachter, der auf der Schiffswerft Diedrich fertiggestellt wurde, der zweite Schiffbauauftrag für die Gesellschaft. Das Unternehmen hat 100 Mitarbeiter am Standort Emden.
Conoship International BV ist seit 1952 im Schiffsdesign tätig, über 2000 Schiffe wurden nach seinen Entwürfen weltweit gebaut.
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