Eva Weissmann kann sehr gut nachempfinden, wie sich der Darsteller des Schneemanns Olaf vor seinem Auftritt auf der Bühne in dem neuen Megamusical „Die Eiskönigin“ fühlt. Sie ist in zweiter Generation Schauspielerin und stand jahrelang auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und auch ihre Kinder folgen bereits der Familientradition. Wie sich Schneemann Olaf anhören soll, weiß sie sogar noch besser, denn Eva Weissmann ist mittlerweile vor allem Sprechcoach. Seit Wochen ist sie für die nicht muttersprachlichen Mitglieder des Ensembles im Stage Theater an der Elbe im Einsatz, coacht Darsteller:innen aus Italien, Brasilien, England und den Niederlanden. Sie hilft dem holländischen Olaf-Darsteller Elindo Avastia, seine Rolle so einzustudieren, dass das Publikum in Hamburg seine niederländischen Wurzeln nicht mehr hört und ihm gebannt an den Lippen hängt.

In der Arbeit mit dem Niederländer Elindo, der mit seiner Animationsfigur Olaf zum heimlichen Star der Show avanciert ist, geht es vor allem um Nuancen, so dass die Pointen und Details auf den Punkt zünden und König Agnarr nicht wie ein „Könik“ klingt. Bei anderen Mitgliedern des Casts leistet Eva Weissmann Grundlagenarbeit: „Stellen Sie sich die Aufgabe etwa so vor, als ob sie in einigen Wochen die Firma, bei der Sie arbeiten, vor einem anspruchsvollen, sagen wir spanischen Publikum in einem Vortrag repräsentieren sollen“, zieht Eva Weissmann eine Parallele. Die Sprache in der kurzen Zeit lernen, sei keine Option, also geht es darum mit Aussprache, Lauten, Pausen und Betonungen eine Sinnhaftigkeit für den fremdklingenden Text herzustellen und ihn über Gedächtnisbrücken auswendig zu lernen. Dabei arbeitet die in New York ausgebildete Expertin mit viel Einfühlungsvermögen und Phantasie, um sich in das Gegenüber einzufühlen, spielerisch und zugleich auf wissenschaftlicher Basis, so dass sich schließlich ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

„Bei einigen male ich die Buchstaben auf oder wir schauen uns zusammen die Lautschrift an. Bei anderen schlage ich eine Brücke zu ihrer Muttersprache. Bei einigen nehme ich Gesten oder Bewegungen zur Hilfe. Und bei eigentlich allen ändert sich die Aussprache sofort, wenn ich ihnen erlaube, den mimischen Ausdruck dazu zu nehmen und nicht nur trocken den Text zu bearbeiten“, berichtet Weissmann. Da zeigen sich meine Wurzeln im Schauspiel, denn ich habe die Erfahrung gemacht, wenn jemand anfängt zu spielen, kommt eine ganz andere Freiheit im Ausdruck dazu, die das Sprechen viel viel leichter macht.“

Natürlich sprechen dank ausgeklügelter Technik

Die diplomierte Stimm- und Sprechtrainerin coacht nicht nur Persönlichkeiten aus Medien, Schauspieler, Moderatoren, sondern auch Führungskräfte und alle, die mit ihrer Stimme überzeugen wollen. Bekannte TV-Stars, die einen Dialekt ablegen oder umgekehrt antrainieren müssen, gehören ebenso zu ihren Schülern wie ein Pastor, der seine Gemeinde fesseln möchte, oder die Managerin, die endlich richtig gehört werden will, der Professor, der vom vielen Reden in seinen Vorlesungen immer heiser wurde. Ganz nach persönlichem Anliegen macht Eva Weissmann ein individuelles und effizientes Training für Stimme, Sprechen und Präsenz.

Ausgangspunkt ist immer der Atem, denn Stimme ist genau das – in Klang verwandelter Atem. Durch ihn ändert sich die Stimme sofort: „Wenn ich den Bauch einziehe, ist die Stimme dünn und hoch, weil ich nicht so viel Luft einatmen kann und mir Atemkapazität fehlt“, berichtet Eva Weissmann. Der Atem sei aber noch viel mehr: „Atmen schafft die Verbindung zwischen Intellekt und Emotion, unser Atem ist übers Rückenmark mit dem Gehirn verbunden.“ Und so löst sich über das Arbeiten mit der Stimme zugleich auch ganz viel Psychologisches, Verspannungen lockern sich und die Stimme kommt in Einklang mit der Persönlichkeit, wird zu einer Visitenkarte, die andere berührt.

Doch zunächst steht die Technik im Mittelpunkt. Eva Weissmann arbeitet an Haltung, praktischen Elementen und geht mit ihren Übungen an die Substanz. Ausgangspunkt ist das Finden des persönlichen natürlichen Stimmklangs. „Für eigentlich jede und jeden ist dies ein Aha-Moment, zum ersten Mal die eigene Stimme ohne bewusste Steuerung zu erleben. Es ist ein Laut, der ganz aus der Tiefe kommt und meist sehr überraschend und direkt klingt“, erzählt Eva Weissmann. „Viele erschrecken sich, eigentlich alle fühlen sich befreit und kommen dann in ihre volle Kraft.“ Es ist der Start auf eine Entdeckungsreise zu den Resonanzräumen für klangvolles Sprechen. Als I-Tüpfelchen zur starken persönlichen Stimme arbeitet sie an der klaren und deutlichen Artikulation, hochdeutschen Aussprache und bei Reden an der Textgestaltung samt Spannungsbogen durch die Stimme. So wird für aus der Pflicht eine Kür: „Alle Menschen, mit denen ich arbeite, erlangen eine freie und belastbare Stimme samt einer überzeugenden und gewinnenden Ausstrahlung, ob auf der Bühne, am Rednerpult, vor der Kamera oder dem Mikrofon. Und zugleich helfe ich den Menschen, ganz zu sich selbst zu finden und dies dann souverän für sich zu nutzen, ob auf der Bühne oder in einem Videocall.“

Stimme als Ausdruck von Liebe

Was sie selbst erreichen wollte, als sie ihre Stimme ausbilden ließ? „Klar, als junge Schauspielerin wollte ich natürlich vor allem eine eindrucksvolle Stimme haben“, lacht Eva Weissmann (47) in ihrer warmherzigen Art. „Aber vor allem wollte ich, dass ich meinen Kindern mit meiner Stimme das Gefühl vermitteln kann, wie sehr ich sie liebe.“

Stimme spielt schon immer eine große Rolle im Leben von Eva Weissmann. Als Tochter der bekannten Schauspielerin und Sprechtrainerin Professor Marianne Bernhardt ist sie von Kindesbeinen an bei Castings und Drehs dabei, wird mit gerade einmal vier Jahren für einen Shampoo-Spot engagiert. „Da ich noch nicht lesen konnte, musste ich alle Sätze mit meiner Mama auswendig lernen und auf einem Podest stehen, weil ich zu klein war, um das Mikrofon zu erreichen. Ich habe fürchterlich gelispelt und das bei einer Werbung für Shampoo was sich bei mir eher wie Ssssampuu anhörte.“

Ihr Ehrgeiz war geweckt, noch gefördert durch die Familie. Mit sechs unterrichtet sie ihren brasilianischen Halbbruder in Sachen Aussprache und wird vom Papa mit Barbies belohnt. Mit Anfang 20 macht sie an der Stage School of Music Dance and Drama eine Ausbildung zur Schauspielerin, Sängerin und Sprecherin, lässt sich in London bei Jessica Cash und von Michael Leye im berühmten Strasberg-Training weiter ausbilden. Sie spielt die Buhlschaft im „Jedermann“ und die Gute Hexe des Nordens im „Zauberer von Oz“, Anton Tschechow gehört ebenso zu ihrem Repertoire wie Shakespeare und immer wieder ist sie in Musicals und Operetten von Offenbachs „Die schöne Helena“ bis zum „Sommernachtstraum“ als Musical am Schmidts Tivoli gefragt. Neben ihrem Beruf als Schauspielerin und Sprecherin lässt sie sich zur Linklater-Stimmlehrerin ausbilden. Mit dieser speziellen Methode, die auf psychophysischen Erkenntnissen beruht, wird der natürliche Stimmumfang zurückgewonnen.

Doch mit drei Kindern wird die berufliche Doppelbelastung zu viel, sie konzentriert sich ganz und gar auf das Stimmtraining. Mit großem Erfolg wie ihre zahlreichen Engagements als Phonetikcoach für Bühne und Schauspieler belegen. Nicht minder begeistert klingen die Stimmen ihrer Business-Klienten, die sie in den höchsten Tönen loben und für Einzeltraining, Gruppensessions und die Warm-ups als Audiofile schwärmen.

Größter Fan ist vermutlich Eva Weissmanns Mann Reinhard, dem man dank seiner Frau die schwäbische Herkunft kaum noch anhört. Besonders wichtig, denn er ist Pastor in Hamburg-Heimfeld, wo seine Stimme eine tragende Rolle spielt. Und auch die Kinder starten mit ihren Stimmen bereits voll durch: Sohn David (14) schneidet die Homerecordings seiner Mutter, Tochter Viviana (12) arbeitet neben der Schule als Synchronsprecherin und man kennt ihre als Stimme aus TKKG und 5 Freunde. Nesthäkchen Benjamin (7) hat bereits für „Die Sendung mit der Maus“ gesprochen. Und so schließt sich für Eva Weissmann der Kreis, den die Magie der Stimme zaubert.

evaweissmann.de

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