„Wir denken in riesengroßen Dimensionen. Der Freiraum, der sich beim geplanten Stuttgart Rosenstein hin zum Schlossgarten ergibt, ist eine sensationelle Chance: Freiraum als Gerüst der Stadt“, sagte Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg zum Auftakt des Symposiums, das die FÜNF Stuttgarter Kammergruppen in Kooperation mit der Landeshauptstadt Stuttgart organisiert haben. Rund 320 Personen verfolgten am 26. September den Fachdiskurs im StadtPalais – Museum für Stuttgart und im Livestream. Seit dem ersten Teil des Expertenaustauschs im Mai diesen Jahres hat sich manches getan. Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, verwies auf die aktuelle Beteiligung der Öffentlichkeit, bei der sie viele Anregungen erhalten hätten, die jetzt auch in den Rahmenplan eingearbeitet werden sollen.

Jochen Köber, Koeber Landschaftsarchitektur, stellte den Entwurf seines Büros für die Freiraumplanung des Rosensteinviertels vor. Blau-grüne Infrastruktur, Grauwasseraufbereitung, Spiel-, Sport- und Begegnungsräume sowie die Mehrfachnutzung von Flächen und Bauten sind einige seiner Themen. Die Planung lässt bewusst Raum für zukünftige Entwicklungen.

Was anderswo bereits Realität ist, zeigten die internationalen Beispiele der Expertinnen und Experten. Im ersten Panel unter dem Motto "radikal grün, klimagerecht und klimaresilient" appellierte Dieter Grau, Büro Henning Laarsen, Überlingen an die Planenden, die komplexe Grünplanung interdisziplinär anzugehen. Sein Projektbeispiel aus Singapur „City in a Garden“ zeigt, wie resiliente Stadtlandschaften funktionieren können. Peter Hausdorf, SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin setzt im Kampf gegen klimatische Extrembedingungen in Städten in seinen Beispielen Neckarbogen und Neckaruferpark in Heilbronn auf Mehrfachkodierung der Flächen: Sie dienen gleichzeitig als Park, Erholungsgebiet, Überflutungszone und Naturschutzraum.

Im zweiten Panel unter der Überschrift „nachhaltig, autoarm und urban“ beleuchteten Konrad Rothfuchs, ARGUS Stadt und Verkehr, Hamburg, und Christoph Singelmann, UIV Urban Innovation Vienna, Mobilitätskonzepte aus Hamburg und Wien und gaben Anregungen für eine umweltfreundlichere und stadtverträglichere Mobilität. Dass das Thema Mobilität hochemotional besetzt ist, bewies die Abschlussdiskussion. Bei der Debatte um Stellplatzschlüssel und Quartiersgaragen darf nicht vergessen werden, dass sich Stuttgart Rosenstein als Stadtteil für alle versteht. Nicht zuletzt das aktuelle Bürgerbeteiligungsverfahren hat gezeigt, dass sich die Planung an den unterschiedlichen Bedarfen der Bevölkerung orientieren muss.

Informationen zum Beteiligungsverfahren: https://rosenstein-stuttgart.de/beteiligung/stadtteil-fuer-alle

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