Kunden klagen oft über unberechenbare Zusteller. Im Paketdienste-Test der Stiftung Warentest kamen aber die Lieferungen meist pünktlich und heil an. Auch die Arbeitsbedingungen in der Branche haben sich verbessert. Vorne liegt zweimal DHL.

Im Dienstleistungstest hat die Stiftung Warentest 50 Pakete mit DHL, DPD, Hermes, GLS und UPS verschickt und außerdem 10 Bestellungen von Amazon liefern lassen. Die meisten Pakete kamen trotz des zerbrechlichen Inhalts pünktlich und unversehrt an. Bruch lieferten nur zweimal GLS und einmal UPS, zu spät lieferte nur Hermes: Hier kamen zwei Pakete später als angekündigt.

In der Zustellung war DPD am besten. Der Paketdienst kündigt die Lieferung in einem engen Zeitfenster an und hielt es im Test auch immer ein. Die Position des Fahrzeugs kann live verfolgt werden. Markführer DHL gewinnt mit gutem Gesamtergebnis, DPD und Hermes liegen im Mittelfeld, Schlusslichter sind GLS und UPS.

Im Test der Unternehmensverantwortung liegt ebenfalls DHL mit einem guten Testurteil vorne. Der Dienst verzichtet weitgehend auf Subunternehmer, zahlt bessere Löhne und ergreift mehr klimafreundliche Maßnahmen als die Konkurrenz. Das Engagement der anderen Dienste bewerten die Tester mit befriedigend. Ihre eigenen sozialen und ökologischen Strategien überzeugen zwar, diese finden sich aber oft nicht bei ihren Vertragspartnern wieder.

Trotzdem hat sich etwas in der Branche getan. Im Jahr 2014 lautete das Urteil für drei von fünf Anbietern noch mangelhaft.

Die detaillierten Testergebnisse finden sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/paketdienste.

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