Der Expertenrat der Bundesregierung hat zum ersten Mal sein Zweijahresgutachten vorgelegt, das die Gesamtemissionslage und den Stand der Zielerreichung des deutschen Klimaschutzgesetzes untersucht.

Dazu kommentiert Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

"Die Bilanz des Expertenrats ist düster: Bisher führen die Maßnahmen in keinem Sektor auf den richtigen Pfad zu den Klimaschutzzielen 2030. Besonders dramatisch ist die Lage im Verkehrs- und Industriesektor. Dort müssten die Emissionsminderungen um das 14- beziehungsweise 10-fache gesteigert werden. Die Bundesregierung fährt mit einem schwierigen Zeugnis im Gepäck zur COP27 nach Ägypten, wo es jetzt vor allem um die Umsetzung der Pariser Klimaziele geht. Ihr wird bescheinigt, dass sie bei der Umsetzung zu Hause zu langsam und zu wenig wirksam ist. Insbesondere bescheinigt der Expertenrat, dass der Abbau fossiler Kapitalstöcke dringend notwendig ist, um tatsächlich auf den richtigen Pfad zur Zielerreichung zu kommen. Dies ist mit Blick auf die Klimaverhandlungen der wichtigste Punkt: Das Ende des fossilen Energienutzung muss weltweit deutlich beschleunigt werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich auf der COP27 klar zur Energiewende zu bekennen und sich deutlich von neuen Gas- und Ölexplorationsprojekten zu distanzieren, sowohl im eigenen Land als auch beim Import. Stattdessen sollte sie den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Elektrifizierung im Industrie-, Verkehrs- und Gebäudesektor deutlich vorantreiben."

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