Zur dritten Sitzung des EU-US-Trade and Technology Council (TTC) sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:

„Leider waren die jüngsten TTC-Verhandlungen zwischen der EU und den USA nur teilweise erfolgreich. Gut ist, dass beide Seiten weiterhin die Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Konformitätsbewertung im Maschinen- und Anlagenbau ausloten wollen. Eine gegenseitige Anerkennung von Konformitätszertifikaten ist für unsere Industrie enorm wichtig, weil dadurch gerade mittelständische Unternehmen erheblichen Aufwand und Zeit sparen würden. So kostet heute eine für den US-Markt hergestellte Maschine zwischen 5 und 18 Prozent mehr als eine vergleichbare Maschine für den europäischen Markt und die Wartezeit für die Zertifizierung kann bis zu 9 Monate betragen.

Der TTC erkennt neben der Intensivierung der Zusammenarbeit in Sektoren wie Künstlicher Intelligenz und Halbleiterproduktion und -Lieferketten auch die Bedeutung einer Verringerung der regulatorischen Belastungen und Kosten für Hersteller in einer Schlüsselindustrie wie dem Maschinen- und Anlagenbau an. Damit werden die Weichen richtig gestellt.

Die Beschlüsse des TTC können jedoch nur der Startschuss für konkrete Aktivitäten sein. 18 Monate nach Beginn der ersten Gespräche muss der TTC seine Ziele deutlich höher stecken und mit größerer Dringlichkeit Themen wie den Abbau von Handelshemmnissen für die Maschinenbauer diesseits und jenseits des Atlantiks voranbringen. Gerade jetzt, wo Inflation, höhere Energiekosten und der Protektionismus auf dem Vormarsch sind, sollten die niedrig hängenden Früchte im transatlantischen Handel geerntet ernten. Der VDMA hat eine Roadmap für die gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen veröffentlicht, die konkrete Schritte zum Abbau der Handelshürden im Maschinenbau aufzeigt. Und wir sind bereit, die Partner auf beiden Seiten des Atlantiks bei einer Einigung in dieser Frage zu unterstützen."

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Der VDMA vertritt rund 3500 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.

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