Es war ein Treffen der besonderen Art vor Weihnachten. Mitten in der Nacht vom 15. Dezember  auf den 16.Dezember wurde der Einbau des zehnten Kunstwerks von Markus Lüpertz in der Karlsruher U-Bahn – Haltestelle Kongresszentrum durchgeführt. Der letzte Einbau in diesem Jahr.

Anton Goll, der Initiator und Betreuer des Gesamtprojektes, konnte in dieser Adventsnacht ganz besondere Gäste begrüßen, die sich den aufwändigen Einbau des monumentalen Gesamtkunstwerkes am Beispiel eines Bildes vor Ort betrachten wollten. Von der evangelischen Kirche war die Landesbischöfin, Frau Prof. Dr. Heike Springhart, Herr Dekan Dr. Thomas Schalla, die Pfarrerin der Stadtkirche Karlsruhe, Frau Claudia Rauch sowie der Kirchenmusikdirektor Herr Christian-Markus Raiser und von der katholischen Kirche Herr Dekan Hubert Streckert zum nächtlichen Treffpunkt gekommen. Von der Stadt Karlsruhe war der Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein vor Ort und vom Hauptspender der beiden Bilder in der Haltestelle Kongresszentrum, der Stober Stiftung, die Vorstände Hans Jörg Voll und Horst Marschall. Alle waren beindruckt von der Arbeit von Markus Lüpertz, auch wenn das Bild zu diesem Zeitpunkt erst teilweise zu sehen war. Denn erst später, pünktlich zur Fahrt der ersten Bahnen am Morgen war das Keramikbild installiert und abgedeckt, um die Überraschung bis zur offiziellen Eröffnung zu bewahren.

Die Landesbischöfin und die beiden Stadtdekane zeigten sich zuversichtlich, dass das Projekt helfen kann, die Bedeutung von Religion und Glaube für das friedliche Zusammenleben in der Stadt öffentlich zum Thema zu machen.

"Die Kirchen verstehen den biblischen Schöpfungsbericht als Auftrag Gottes, seine Schöpfung zu bewahren. Das wird angesichts der Klimakrise heute immer dringlicher. Dieser Impuls findet sich auch im Genesis-Projekt von Lüppertz." hob Landesbischöfin Dr. Springhart hervor. 

Goll freut sich besonders darüber, dass der Verein „Karlsruhe Kunst Erfahren“ zum  exklusiven Festakt am Einweihungsstag, den 28. April 2023 in die Evangelischen Stadtkirche einladen kann.

Der Start der Arbeiten durch ein qualifiziertes Handwerksteam begann schon um 22 Uhr mit der Demontage der Werbetafel, welche die bereits im vergangenen Jahr für den Einbau vorbereitete Wandfläche bedeckte. Im Anschluss erfolgten die Anlieferung und der Transport der einzelnen Bildplatten über den Aufzug nach unten. Zehn Platten, jede in der Größe 80 x 100 cm und zwischen 110-150 kg schwer, wurden auf den Bahnsteig gebracht, der an dieser Stelle speziell abgesichert wurde. Ab 0 Uhr wurde mit der Hängung in einer vorher exakt festgelegten Reihenfolge begonnen.

Die sicherheitstechnischen Auflagen und die organisatorischen Maßnahmen wurden in mehreren Treffen mit der KASIG und den VBK vorab präzise festgelegt; dies geschah insbesondere auch deshalb, da der Start des Einbaues noch bei laufendem Bahnbetrieb erfolgen musste und dieser erst ab 1:15 Uhr endete. Morgens, kurz nach vier Uhr war der Einbau vollendet, der Edelstahlrahmen wieder eingehängt und das Bild mit einer starken nicht brennbaren Plane gesichert.

Das Gesamtwerk besteht aus 14 monumentalen Keramik-Reliefs von jeweils 4 x 2 Metern. Die neue U-Bahn in Karlsruhe wird mit allen ihren sieben Stationen zukünftig zu einer Kunstmeile mit den Werken eines Künstlers und mit einem durchgängigen Thema. Das gab es so wohl noch nie.

Der Zyklus in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte wurde von dem international renommierten Künstler Markus Lüpertz in jahrlanger Arbeit geschaffen. „Die U-Bahn ist eine Röhre und bereit für eine Fahrt durch die Unterwelt“, so Lüpertz, „eine schöpferische Reise vom Dunkel ins Licht“. An die Keramik hat ihn sein Freund Eduardo Chillida bei Hans Spinner in Südfrankreich vor vielen Jahren herangeführt. Die Möglichkeit, eine bedeutende Arbeit mit diesem Werkstoff zu erschaffen, bekam mit dem Bau der U-Bahn und der Vision, der Initiative und dem Engagement von Anton Goll ihre aktuelle Realität.

Dieses Leuchtturmprojekt wurde völlig ohne öffentliche Mittel durch großzügige Spenden und Sponsoringbeiträge realisiert. Die Finanzierung erfolgte durch die Begeisterung von Unternehmen und privaten Förderern durch den Initiator, die alle dem Künstler Markus Lüpertz bei der Art der Ausführung, der Größe und der Wahl des Themas und damit der Ausstattung völlig freie Hand ließen. „Eine neue Form der Kunstförderung, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Kunst und Kultur würdigt, mutig fördert und damit die Gesellschaft bereichert“, wie Goll ausführte. Das Werk wird in den nächsten Monaten sukzessive eingebaut und der Stadt Karlsruhe seitens des Vereins mindestens für sieben Jahre zur Verfügung gestellt.

Die Einweihung wird ein faszinierendes Ereignis werden und ist, wenn nichts dazwischenkommt, nach Ostern und rechtzeitig zur art Karlsruhe geplant. Die unerwartet lange Fertigungsphase, die Verteuerung der Produktion durch die nicht vorherzusehende Energiekostensteigerung, diverse aufwändige Nacharbeiten, die bei einem solch mächtigen keramischen Werk von über 20 Tonnen nicht ausbleiben können sowie der Nachteinbau erfordern ein weiteres finanzielles Engagement. Auf www.karlruhe-kunst-erfahren.de ist das Projekt von der Vision bis hin zu Spendenmöglichkeiten präsentiert. Und unter www.genesis-lüpertz.de gibt es weitere faszinierende Einblicke und die Möglichkeit eine exklusive GENESIS –Kunstmappe zu erwerben.

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