Große Namen, acht Bühnen und über 50 Konzerte: Das Programm für die jazzopen, die vom 13. bis 23. Juli in Stuttgart den Rhythmus bestimmen, ist komplett. Nach dem die Acts auf den beiden großen Bühnen auf dem Schlossplatz und im Arkadenhof des Alten Schlosses schon länger feststehen, sind nun auch alle Club-Acts unter Dach und Fach. Im SpardaWelt Eventcenter werden in diesem Jahr fünf Abende bespielt, die ganz dem Jazz gehören. Mit dabei sind neben dem kalifornischen Posaunisten Steve Turre, der die German Jazz Trophy der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg erhält (13.7.), zum Beispiel US-Gitarrist Mike Stern (21.7.), Emile Parisien Sextet feat. Theo Croker (14.07.) und das Trio des deutschen Klaviervirtuosen Michael Wollny (22.7.).

Ina Forsman im BIX
Große Namen dürfen auch an den acht Abenden im BIX Jazzclub bewundert werden. Mit Rücksicht auf die Bewegungsfreiheit wird der Auftritt der britischen Gonzo Rock’n’Roller von Tankus The Henge zum reinen Stehkonzert (14.7.). Der australische Jazz-Trompeter James Morrison (21.07.) steht ebenfalls auf der Bühne. Ein Wiedersehen gibt es mit der finnischen Bluessängerin Ina Forsman (20.7.), die das Publikum schon bei den jazzopen 2021 auf dem Schlossplatz begeisterte.

Nachhaltige Partnerschaften
Mit der Resonanz auf das attraktive Programm zeigt sich Promotor Jürgen Schlensog sehr zufrieden. Bisher wurden knapp 50 Prozent der rund 45.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt, obwohl die Club-Acts erst jetzt in den Vorverkauf gehen. Auf der Pressekonferenz hob Schlensog deshalb noch einmal die Sonderstellung der jazzopen hervor. Schließlich folgt auch das Musikgeschäft dem allgemeinen Trend hin zu großen internationalen Playern. So sind die meisten deutschen Groß-Festivals mittlerweile fest in den Händen großer Unternehmen. Die jazzopen dagegen sind unabhängig und eigenständig. „Wir können uns in diesem Umfeld nur behaupten und immer wieder ein Festival auf diesem Niveau stemmen, weil es uns in den vergangenen Jahren gelungen ist, ein stabiles Sponsoring zu entwickeln“, ist Schlensog überzeugt. Dabei entstanden nicht nur wirtschaftliche, sondern auch inhaltlich zuverlässige Partnerschaften. Denn nicht nur das Programm, sondern auch die umfangreiche Logistik stellt die Festivalmacher vor große Herausforderungen. Und gerade so wichtige Bereiche wie Klimaneutralität, bargeldloser Zahlverkehr, Mobilität und Konnektivität gestalten Partner und Sponsoren aktiv mit.

playground BW und JAZZ OPEN STAGES
Bei allen wirtschaftlichen Zwängen spielt die Musik und ihre Vielfalt weiterhin die Hauptrolle. So wird auch in diesem Jahr der Nachwuchswettbewerb playground BW, unterstützt vom Land Baden-Württemberg, durchgeführt. Nachwuchsbands können sich bewerben und erhalten nach der Auswahl einer Fachjury die Chance, während den jazzopen die Abende auf den großen Bühnen zu eröffnen.
Eine schöne Tradition sind längst die JAZZ OPEN STAGES. Auf vier Bühnen – im Stadtpalais am Charlottenplatz, im Musikpavillon auf dem Schlossplatz, in der Domkirche St. Eberhard und im Kunstmuseum am Schlossplatz – veranstalten die jazzopen, unterstützt von der Stadt Stuttgart, eintrittsfreie Konzerte für alle Musikfans. Die Acts werden im Februar in den Sozialen Medien und auf jazzopen.com veröffentlicht.

Beide Nachwuchs-Formate werden rund 15 Konzerte auf die Bühnen der jazzopen bringen.

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