Stand heute liegt der Fokus auf einer „balancierten“ Zucht, d.h. neben den Leistungsmerkmalen spielen Gesundheit und Robustheit eine immer größere Rolle. Während bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich die Milchleistung bzw. Milch- und Fleischleistung (100 %) züchterisch bearbeitet werden konnte, stehen heute die Fitness und funktionalen Merkmale im Vordergrund. Die Milchleistung hat je nach Rasse nur noch einen Anteil von 36 bis max. 50% in der züchterischen Berücksichtigung. Das Ziel der Rinderzucht ist eine gesunde und langlebige Kuh mit einer ausgeglichenen Leistungsveranlagung.

Vor Beginn der modernen Zuchtwertschätzung wurden die Tiere anhand subjektiver Methoden für die Zucht ausgewählt. Körperbau, Milchleistung und die Anzahl gesunder Kälber waren schon damals wichtige Merkmale. Als die Rechentechnik besser und leistungsstärker wurde, boten sich auch in der Landwirtschaft neue Möglichkeiten. Heute bieten molekulargenetische Untersuchungen die Chance, die genetische Veranlagung in allen züchterisch erfassten Merkmalen (ca. 50) zu bewerten und das Potential der Tiere bereits als Kalb zu erkennen. Dies ermöglicht z.B. eine gezielte Zucht auf Gesundheitsaspekte oder auf Hornlosigkeit, um Tierverletzungen zu reduzieren und den Arbeitsschutz zu verbessern.

Weitere Informationen zu den Gesundheitszuchtwerten gibt es unter www.richtigzuechten.de. Ergänzende Informationen finden sich in der 68-seitigen Broschüre zum Thema „Neue Wege der Tierzucht für eine nachhaltige Nutztierhaltung“, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) veröffentlicht hat. Ein Erklärfilm ergänzt die Broschüre ideal.

Wir weisen in diesem Zusammenhang erneut auf den Gemeinsamen Pressetermin des Fördervereins Bioökonomieforschung e.V. (FBF), der AFC Consulting Group AG sowie des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) am 23. März 2023 (11:00 Uhr) im Universitätsclub Bonn (Konviktstraße 9, 53113 Bonn) hin. Die Projektpartner werden dort erste Ergebnisse des gemeinsamen Projektes “Erfolgsgeschichte Tierzucht” präsentieren. Um Anmeldung wird gebeten.

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsor-ganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesver-band versteht sich als Mittler der Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

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