Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Der jährliche Kunstwettbewerb der adventistischen Hilfsorganisation ADRA „Hear me. See me. Walk with me.“ (Hör mich.  Sieh mich. Geh mit mir.) ermutigt junge Menschen in ganz Europa, ihre Kreativität zu nutzen, um zu lernen, zu verstehen und Menschen zu unterstützen, die aus ihren Ländern fliehen mussten, so ADRA Europa in einer Pressemitteilung.

Dieser Kunstwettbewerb sei eine Chance für Kinder und Jugendliche, ihre Kreativität für einen guten Zweck einzusetzen. Weltweit sind mehr als 80 Millionen Menschen aus ihrer Heimat geflohen, um Konflikten und Verfolgung zu entkommen. Der Kunstwettbewerb lädt dazu ein, die eigenen kreativen Talente zu nutzen, um „um die Botschaft zu verbreiten, dass jeder Mensch es verdient, mit Freundlichkeit, Gerechtigkeit, Mitgefühl und Liebe behandelt zu werden.

Ein aktuelles Thema

Das Thema des Kunstwettbewerbs lautet „Die Fremden unter uns lieben“ und soll uns daran erinnern, dass jeder Mensch Gerechtigkeit, Mitgefühl und Liebe verdient.

Weltweit sind immer mehr Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen, um einen sicheren Ort zum Leben zu finden. Am liebsten würden sie in ihrer Heimat bleiben. Doch Kriege, politische Instabilität, Verfolgung, Naturkatastrophen und der Klimawandel führen jedes Jahr dazu, dass Millionen Menschen um ihr Leben fürchten müssen und ihre Heimat verlassen.

Nach Angaben des UNHCR lag die Zahl der weltweit Vertriebenen Mitte letzten Jahres bei 103 Millionen und hat damit erstmals die 100-Millionen-Grenze überschritten. Diese Zahl steigt von Jahr zu Jahr, nicht einmal die COVID-19-Pandemie konnte diesen Trend bremsen. Die am meisten vergessenen unter ihnen sind nicht immer Flüchtlinge, die eine Grenze überqueren und in einem fremden Land Hilfe suchen. Die meisten von ihnen sind Binnenvertriebene (Internally Displaced People, IDPs). Sie sind Flüchtlinge im eigenen Land. Für diese mehr als 53 Millionen Menschen (2021) gibt es keine internationale Hilfe.

Bedingungen für eine Bewerbung

Der Wettbewerb steht allen Kindern, Jugendlichen (im Alter von 5 bis 25 Jahren) und Familien offen. Alle Kunstwerke müssen Originalwerke der Teilnehmer sein. Eltern/Erziehungsberechtigte können jüngeren Kindern minimale Hilfestellung geben. Einsendeschluss ist der 21. Mai 2023.

Die Wettbewerbsbeiträge werden in Altersgruppen eingeteilt und die herausragendsten Kunstwerke jeder Altersgruppe werden ausgewählt. Die Kunstwerke werden von einer Jury beurteilt. Die Jurymitglieder bewerten die Werke nach ihrer Kreativität und danach, wie gut sie die Botschaft von Freundlichkeit, Hoffnung und Solidarität vermitteln. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Kunstwerke in ihren sozialen Medien zu veröffentlichen.

Die Gewinner würden Preise, die für verschiedene Altersgruppen geeignet seien, so ADRA. Dazu gehörten z.B. Schulmaterial, Gutscheine für die Teilnahme an einem Pfadfinderzeltlager, einem Jugendcamp oder -kongress oder einen Freiwilligeneinsatz in einem ADRA-Projekt in Europa. Die Gewinner könnten den Wert ihres Preises auch spenden und ADRA werde davon Schulmaterial für Flüchtlingskinder zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen, Ressourcen, Details und die Anmeldung gibt es unter https://adra.eu/get-involved/world-refugees-sabbath/ (englischsprachig).

Über ADRA

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen Länderbüros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Europa umfasst als Netzwerk 29 Büros in 32 europäischen Ländern. 1987 wurde ADRA Deutschland e. V. gegründet und hat seinen Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt. ADRA hilft Menschen unabhängig von ihrer ethnischen und politischen Zugehörigkeit, ihrem Geschlecht oder ihrer Religion.

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