In rund zwei Wochen startet die Arosa ClassicCar. Vom 31. August bis zum 3. September findet das internationale Bergrennen bereits zum 19. Mal in Arosa statt. Das Interesse für eine Teilnahme erreichte neue Rekordwerte. Das vollbesetzte Fahrerfeld präsentiert auf der einzigartigen Rennstrecke von Langwies nach Arosa eine unglaubliche Vielfalt an Oldtimern und verspricht drei Tage spannenden Motorsport.

Aus Nennungsrekord resultiert attraktives Starterfeld
Was sich im letzten Jahr gezeigt hat, setzt sich in diesem Jahr fort: Die Faszination Arosa ClassicCar ist ungebrochen und das Interesse im Vorfeld enorm. Bis Nennschluss gingen beim Rennsekretariat über 220 Nennungen ein. Ein Rekordwert in der Geschichte der Arosa ClassicCar. Markus Markwalder, OK-Präsident, ordnet ein: «Die Anzahl der Nennungen und Attraktivität der Fahrzeuge sind überwältigend. Auch in diesem Jahr übersteigt das Interesse die Anzahl Startplätze und somit war die Jury bei der Auswahl besonders gefordert. Das Resultat ist ein Starterfeld mit äusserst attraktiven, teils sehr einzigartigen, Fahrzeugen und starken Fahrer:innen.» In der Starterliste fallen einige bekannte Namen auf, wie beispielsweise der von Laura Kraihamer, Tiago Monteiro oder Fabio Scherer. Kraihamer, DTM-Rennfahrerin und Teil der IWC Racing-Familie, geht in der Kategorie Competition an den Start. Ebenfalls in der Kategorie Competition startet Tiago Monteiro, der ehemalige Formel 1-Pilot. Fabio Scherer, Rennpilot aus Engelberg, hat gerade im Juni die LMP2-Klasse des prestigeträchtigen 24-Stunden Rennens Le Mans gewonnen. Bei der Arosa ClassicCar startet Scherer in der Kategorie Sport Trophy. Als weitere Persönlichkeit vor Ort und Teil der Piloten der historischen Motorräder hat sich Giacomo Agostini ankündigt. Agostini, der ehemalige italienische Motorradrennfahrer, ist mit 15 Weltmeistertiteln und über 123 Grand-Prix-Siegen einer der erfolgreichsten Motorradrennfahrer überhaupt. Giacomo Agostini und die weiteren Piloten der historischen Motorräder absolvieren die Strecke im Rahmen von Demonstrationsläufen als Abschluss jedes Rennlaufs.

Nachhaltigkeit und alternative Kraftstoffe im Fokus
Die Verantwortlichen der Arosa ClassicCar setzen sich auch in diesem Jahr intensiv mit der Nachhaltigkeit auseinander. Der ganzheitliche Ansatz, also die Bestrebung ökonomische, ökologische und soziale Faktoren im Einklang zu bringen, ist ganzjährig Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Arosa 2030. Im Rahmen des Projektes KlimDest «klimaneutrale Destination» lässt Arosa als Pilotdestination erstmals die CO2-Bilanz des Tourismus durch myclimate berechnen. Die Arosa ClassicCar übernimmt hierfür eine Pionierrolle und hat als erste Veranstaltung in Arosa ihre gesamten Emissionen berechnet. Wie bei bisherigen Austragungen sind Massnahmen wie die Badges aus Holz, Mehrwegbecher bei der Zuschauerverpflegung und ein überarbeitetes Abfallkonzept auch in diesem Jahr fixer Bestandteil der Veranstaltung. Zusätzlich engagiert sich die Arosa ClassicCar, den alternativen Kraftstoff P1 Racing an die Fahrer:innen zu bringen. Als Motorsportveranstaltung sieht sich der Veranstalter in der Pflicht, zukunftsweisend zu denken oder besser gesagt zu handeln und unterstützt somit neue Ansätze wie diesen synthetischen Treibstoff. P1 Racing Fuel, das aus 100% fossilfreien Basisstoffen, wie Abfällen aus Landwirtschaft und Kommunen, Speisefettresten etc. produzierte Benzin wurde bei ILMOR Engineering in England mit Prüfstandläufen und durch HORAG Racing in modernen und historischen Autos auf Rennstrecken getestet. Die CO2-Neutralität des Kraftstoffes liegt bei 85% und funktioniert in allen Fahrzeugen, welche 98 Oktan Benzin verarbeiten können – dies ohne Motormodifikationen. Die Kosten liegen mit rund CHF 7.- pro Liter deutlich höher als bei herkömmlichem Benzin. Deswegen beteiligt sich der Veranstalter mit einem Unterstützungsbeitrag pro Kanister und bietet zudem Hand bei der Bestellung und Lieferung.

Informationen für den Besuch der Arosa ClassicCar
Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Möglichkeit, das Rennsportspektakel vor Ort zu erleben. Beim Startgelände in Langwies kann der Rennverlauf über einen Grossbildschirm verfolgt werden, ein Speaker gibt zusätzliche Infos und ein vielfältiges gastronomisches Angebot erwartet die Besucher:innen. Im Zielbereich stehen die Zuschauertribünen und das Renngeschehen lässt sich dort ebenfalls über Grossbildschirme und Speakerdurchsagen verfolgen. Bei einem Besuch in den beiden Fahrerlagern in Arosa können die wertvollen Fahrzeuge bestaunt werden. Im Start- und Zielbereich, den Fahrerlagern, der Eventhalle wie auch in den zahlreichen umliegenden Betrieben gibt es verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten.

Tribünentickets und VIP-Packages sind online erhältlich. Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es verkehrt ein Shuttle-Bus zwischen Arosa und Langwies mit diversen Stopps an der Strecke sowie auch zwischen dem Bahnhof in Langwies und dem Startgelände. Die Strecke zwischen Langwies und Arosa ist während den Rennläufen für den Verkehr gesperrt. Zwischen den Rennläufen wird die Strecke für den Individualverkehr geöffnet. Die Streckenöffnungszeiten sowie weitere Informationen sind unter arosaclassiccar.ch ersichtlich.

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