Kernzonen und Urwald, die deutsch-französische Grenze und Geschichte, Baumarten und der Klimawandel – das ist einige der Themen, mit denen die Biosphären-Guides des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen die Vielseitigkeit des Gebiets vermitteln. Noch einige Angebote warten in den kommenden Herbstwochen auf Pfälzerwald-Fans. Alle Infos gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Am Samstag, 30. September, nehmen die Biosphären-Guides Ursula und Johannes Schauer alle Grenzgängerinnen und Neugierige mit auf eine grenzüberschreitende Tour. Die zweistündige Wanderung beginnt um 10.30 Uhr in Nothweiler.

Am Sonntag, 01. Oktober heißt es bei Biosphären-Guide Johanna Thomas-Werling „Ä Tännchen, please“, wenn sie erklärt, welches die besonderen Eigenschaften der Weißtanne sind und inwiefern sie sich in Zeiten der Klimakrise gut behaupten kann. Der Treffpunkt für die vierstündige Tour ist um 13 h am St. Germanshof.

Auch am Sonntag, 01. Oktober, steht bei der Tour von Ursula und Johannes Schauer die Bedeutung von Streuobstwiesen als artenreiches und landschaftsprägendes Element sowie ihr Nutzen für Menschen und Natur im Mittelpunkt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Wanderparkplatz Nothweiler.

Am Samstag, 07. Oktober, stellt die Biosphären-Guide Susanne Ecker verschiedene Fragen zum Thema Urwald. Dabei führt sie die Teilnehmenden entlang und auch durch die größte Kernzone des Biosphärenreservats, das Quellgebiet der Wieslauter. Los geht es um 10 Uhr am Wanderparkplatz unterhalb des Luitpoldturms.

Ebenfalls am Samstag, 07. Oktober, begleiten die Biosphären-Guides Gerlinde Pfirrmann aus der Pfalz und Bertrand Wentz aus dem Elsass gemeinsam die deutsch-französische Freundschaftstour. Die dreistündige Wanderung führt ab 14 Uhr von Roppeviller in Frankreich über die Grenze zu den mächtigen Altschlossfelsen.

Am Samstag, 14. Oktober, geht es bei der Tour von Gerlinde Pfirrmann ab dem Parkplatz Spießweiher bei Eppenbrunn ebenfalls zu den Altschlossfelsen. Bei dem dreistündigen Waldspaziergang ab 14 Uhr führt sie die Gäste entlang des spektakulären Felsenmassivs zurück ins Mittelalter der Erdgeschichte.

Bei der letzten Biosphären-Guide-Tour des Jahres mit Ursula und Johannes Schauer am

Freitag, 29. Oktober, geht es um Wildkräuter und deren Verwendung. Start ist um 15 Uhr beim Biosphärenhaus bei Fischbach/Dahn.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterfeste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Über 20 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der RegioAkademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

25 Jahre grenzüberschreitendes Biosphärenreservat

Mit ihrem Programm bereichern die Biosphären-Guides 2023 das Jubiläumsjahr zum 25-jährigen Bestehen des grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen.

Vor 25 Jahren haben die Biosphären-Teams in den Nordvogesen und im Pfälzerwald gemäß dem MAB („Man and the Biosphere“)-Programm der UNESCO bei der Anerkennung als deutsch-französisches Gebiet den Auftrag übernommen, Ideen für eine nachhaltige Nutzung und für eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen – und das über die deutsch-französische Grenze hinweg. Dafür entwickeln die Biosphären-Teams gemeinsam mit vielen Menschen in der Region Projekte, die als Modell für andere dienen können.

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