Kommentar von Bioland-Präsident Jan Plagge anlässlich der aktuellen Debatte im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (ENVI) über die geplante Verordnung zu neuen genomischen Techniken in der Pflanzenzüchtung.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass die Unions-Parteien den Willen der gesamten Bio-Branche komplett ignorieren, weiterhin gentechnikfrei wirtschaften zu können. Peter Liese, EVP-Sprecher für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, fordert besonders offensiv und vorbehaltlos die komplette Deregulierung Neuer Gentechniken, auch im Ökolandbau. Damit tritt er auch den Verbraucherschutz mit Füßen. Denn nicht allein die Bio-Branche, sondern eine überwältigende Mehrheit der Verbraucher*innen möchte, dass mithilfe Neuer Gentechnik hergestellte Produkte geprüft und gekennzeichnet werden müssen.

Eine gesunde Skepsis vor den Heilsversprechungen industrieller Gentechnik-Lösungen wäre angebracht, denn wissenschaftlich fundierte Nachweise gibt es bislang schlichtweg nicht. Auf dieser Basis Vorsorgeprinzip und Wahlfreiheit für Bauern und Bürger zu opfern, ist inakzeptabel und unverantwortlich. Vor allem vor dem Hintergrund der fortlaufenden Patentierung von Pflanzen und deren Eigenschaften mithilfe der Neuen Gentechnik, die landwirtschaftliche Betriebe in Abhängigkeiten zu den großen Konzernen zwingt. Die EVP will im Eiltempo ein Gesetz durchpeitschen, ohne eine Lösung zur Patentfrage zu haben.“

Über den Bioland- Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.

Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Rund 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt.

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