„Unternehmen im Landkreis Osnabrück sollten jetzt in eigene Photovoltaik-Anlagen investieren und sich damit günstigen Solarstrom für die nächsten Jahrzehnte sichern.“ Das empfiehlt Thomas Serries, Leiter des UnternehmensService der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land, den regionalen Unternehmen. „Wer noch keine eigene Solarstromerzeugung hat, kann jetzt von günstigen Rahmenbedingungen profitieren.” Die Preise für Photovoltaik-Module seien seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent gefallen. Das hätten Branchenverbände bestätigt. Auch die gesamten Anschaffungskosten befänden sich auf deutlich niedrigerem Niveau als in den Vorjahren. Wer jetzt eine PV-Anlage baue, könne nicht nur von den günstigen Konditionen profitieren, sondern auch einen wichtigen Schritt für den Klimaschutz machen.

„Der Zeitpunkt ist ideal für Unternehmen, die auf erneuerbare Energien umsteigen wollen”, sagt Thomas Serries. So habe eine Umfrage der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen ergeben, dass die Systempreise für PV-Anlagen, also inklusive Wechselrichter, Aufständerung und Montage, um etwa 10-13 Prozent gesunken sind. Für eine Anlagengröße zwischen 50-100 kWp installierter Leistung liegen die Investitionskosten demnach bei 900-1.200 Euro pro kWp, bei größeren Anlagen bis 250 kWp sogar nur bei 800-1.100 Euro pro kWp. Damit lassen sich Solarstromkosten (sog. Stromgestehungskosten) von unter 10 ct pro kWh für mindestens 20 Jahre realisieren. Im Vergleich zu aktuellen Strombezugspreisen, die nach Angaben des Branchenverbands BDEW durchschnittlich bei knapp 25 ct/kWh liegen, ist das eine Ersparnis von 60 Prozent für selbst verbrauchten Solarstrom.  

Viele Unternehmen haben einen hohen Stromverbrauch tagsüber, wenn die PV-Anlage am meisten Strom produziert. Durch den Eigenverbrauch des Sonnenstroms können sie ihre Stromrechnung deutlich senken und gleichzeitig weniger CO2 verursachen. Je höher der Eigenverbrauch ist, desto schneller amortisiert sich eine PV-Anlage, oftmals unterhalb von 10 Jahren. „Zu bedenken ist auch der zukünftige Strombedarf, zum Beispiel durch Elektromobilität oder die Elektrifizierung der Prozesse“, sagt der Leiter des UnternehmensService.

Um eine möglichst große PV-Anlage installieren zu können, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf das Dach zu werfen. Gegebenenfalls kann z. B. eine Umlegung von Lüftungsrohren die verschattungsfreie Fläche auf dem Dach maximieren und so Platz für mehr Module schaffen. Die WIGOS bietet in enger Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen für kleine und mittlere Unternehmen eine kostenfreie Solarberatung im Wert von 750 EUR an. Ziel der Beratungen ist es, den KMU die wirtschaftliche Nutzung von Solarenergie mit all ihren Potenzialen betriebsspezifisch aufzuzeigen.

Weitere Informationen zur Transformationsberatung Solar gibt es auf der Homepage der WIGOS, www.wigos.de, Tel. 0541-501 2468.

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