Zum Auftakt der Aktionswoche beteiligten sich nach Angaben des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) mehr als 5.000 Landwirte und Bürger im Rheinland an den Protesten gegen die unmäßigen Kürzungsvorschläge der Bundesregierung. Von Aachen bis Wuppertal, von Bonn bis Kleve machten die rheinischen Landwirte in den einzelnen Regionen mit insgesamt mehr als 2600 Traktoren sowie dutzenden Kundgebungen auf ihre Anliegen aufmerksam. „Dies ist ein starkes Signal eines geschlossenen Berufsstandes. Die durchweg positive Resonanz der Bevölkerung vor Ort gibt uns Mut, dass wir mit unseren Forderungen den Rückenwind der Gesellschaft haben“, so Bernhard Conzen, Präsident des RLV, als erstes Resümee aus den Demonstrationen.

„Unsere Botschaft, dass die Politik bei den Kürzungen maßlos überzieht und die Salami-Taktik der Bundesregierung beim Agrardiesel ein durchsichtiges Manöver ist, ist rübergekommen und stößt bei der Bevölkerung auf positive Resonanz,“ führt der Verbandsvorsitzende aus. Conzen zeigt sich zugleich erfreut, dass auch der anerkannte Wissenschaftler und Präsident des IFO Institut, Clemens Fuest, die Verhältnismäßigkeit der Kürzungspläne der Ampelregierung im Agrarbereich infrage stellt. Die Bevölkerung wisse nur zu gut, wie wichtig die gesicherte Versorgung mit heimischen Lebensmitteln sei und dass es dazu einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft bedürfe, so der Präsident. „Deshalb steht die Mehrheit hinter unseren Forderungen, das erleben wir aktuell jeden Tag“ sieht der Präsident sich bestätigt.

Die Aktionswoche geht unterdessen weiter. Am Mittwoch wird der RLV im Rahmen seiner Aktion „5 vor 12“ an den Parteizentralen der Ampelparteien in Düsseldorf zeitgleich eine Resolution eines breiten Bündnisses aus dem ländlichen Raum übergeben. „Wir setzen darauf, dass die Bundestagsabgeordneten zur Einsicht kommen und sich gegen die Pläne stellen, auch um stabile demokratische Verhältnisse und einen wettbewerbsfähigen starken ländlichen Raum zu sichern“, zeigt sich der Präsident überzeugt und fordert die Mandatsträger auf: „Nehmen Sie ihr Mandat ernst und stimmen Sie für die heimische Landwirtschaft!“

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