Von den 94 Gesetzlichen Krankenkassen haben 45 Kassen ihre Beiträge erhöht und vier Kassen ihre Beiträge zum Jahresanfang gesenkt. Die Beitragsspanne liegt derzeit zwischen 15,5 und 17,3 Prozent. Mit einem Kassenwechsel können dadurch je nach Einkommen und Krankenkasse bis zu rund 560 Euro im Jahr gespart werden. Jedoch sollte beim Kassenwechsel nicht nur der Beitrag verglichen werden, warnt die Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher e.V. (GVI).

Seit 1. Januar 2015 zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 7,3 Prozent vom Bruttoeinkommen (maximal bis zur Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 5.175 Euro monatlich bzw. 62.100 Euro jährlich) als Krankenkassenbeitrag. Die Krankenkasse kann jedoch zusätzlich einen bestimmten Prozentsatz als Zusatzbeitrag erheben, was mittlerweile alle Krankenkassen durchführen. Die Spanne des Zusatzbeitrags liegt seit 1. Januar 2024 zwischen 0,9 und 2,7 Prozent. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag beträgt 1,7 Prozent. Der Zusatzbeitrag wird hälftig von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen.

Der Kassenwechsel ist deutlich einfacher geworden. So ist die früher erforderliche Kündigung bei der bestehenden Krankenkasse und das umständliche Procedere mit der Weiterleitung der Kündigungsbestätigung entfallen! Jetzt muss nur noch der Mitgliedsantrag bei der neuen Krankenkasse gestellt werden und diese kümmert sich um die Kündigung der Vorkasse. Zusätzlich muss der Arbeitgeber informiert werden.

Mit einem Kassenwechsel können je nach Einkommen schon allein durch den unterschiedlichen Zusatzbeitrag bis zu rund 560 Euro im Jahr gespart werden. Allerdings erhöht sich dann die persönliche Einkommensteuerzahlung, da auch weniger Sonderausgaben abgezogen werden können. Dadurch fällt die Ersparnis etwas geringer aus. Der Kassenwechsel auf Grund des niedrigen Beitragssatzes muss jedoch nicht immer die beste Lösung sein.

„Wenn der Versicherte ein besonderes Versorgungsangebot wie beispielsweise homöopathische Behandlungen wahrnehmen oder ein attraktives Bonusprogramm nutzen möchte, kann es sich lohnen, trotz höheren Zusatzbeitrags bei der bisherigen Krankenkasse zu bleiben oder eine Krankenkasse mit höherem Zusatzbeitrag zu wählen“, weist Jürgen Buck, Vorstand der GVI, hin. „Allerdings bieten bereits manch günstige Krankenkassen auch schon Sonderleistungen an. Daher sollten die Leistungen der Krankenkassen vor einem Kassenwechsel genau verglichen werden“, empfiehlt Jürgen Buck.

Weitere Informationen zum Thema „Krankenkassen, Zusatzbeitrag mit Tipps zum Kassenwechsel“ und einen Online-Vergleichsrechner steht unter www.geldundverbraucher.de, Rubrik „Gratis“ kostenlos zur Verfügung.

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