Mehr Weiterzubildende
Insgesamt 6.673 aktive Ärztinnen und Ärzte wurden von den Weiterbildungsbefugten gemeldet. 435 befanden sich in Mutterschutz oder Elternzeit. Im Vorjahr waren es insgesamt 6.595 aktive Ärztinnen und Ärzte, sodass die Zahl der Weiterzubildenden gestiegen ist.
Wie im Vorjahr, gab es mit 51 Prozent mehr Befugnisse, die Ärztinnen und Ärzte weiterbilden als Befugnisse, die keine sich in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzte beschäftigen. Bei einer Befugnis handelt es sich um eine oder mehrere Befugte.
Hinsichtlich Altersstruktur und Tätigkeitsgebiet weisen die Ergebnisse weiterhin keine großen Unterschiede auf. Die Mehrheit aller gemeldeten Ärztinnen und Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden, war weiblich (58 Prozent). Der Altersdurchschnitt betrug im Jahr 2024 rund 35 Jahre. Die Mehrheit war wieder im stationären Bereich tätig (80 Prozent), 13 Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich. Zu den 7 Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ Tätigen zählen unter anderem Angestellte im Arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Pharmaindustrie.
Konstanter Spitzenreiter: Inneren Medizin
Die Verteilung der Weiterzubildenden nach Fachgebieten entspricht ebenfalls den Vorjahren: Von den 6.673 Ärztinnen und Ärzte gehörte die größte Gruppe zur Inneren Medizin (25 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (15 Prozent) und Anästhesiologie (11 Prozent).
Hinsichtlich der regionalen Verteilung, war die Mehrheit der gemeldeten weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte zum Stichtag 1.10.2024 in den Landkreisen Frankfurt a. M. Stadt (n=1.465), Gießen (n=556) und in der Landeshauptstadt Wiesbaden (n=447) tätig. Die wenigsten sich in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzte befanden sich wie in den Vorjahren im Odenwaldkreis (n=62) und Landkreis Kassel (n=54).
Die Daten verdeutlichen, dass der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen seit Erhebungsbeginn um 7 Prozentpunkte angestiegen ist (2024: 23 Prozent; 2013: 16 Prozent). Seit 2013 ist insbesondere ein Anstieg unter den männlichen Teilzeitbeschäftigten um 7 Prozentpunkte zu verzeichnen (2024: 11 Prozent; 2013: 4 Prozent).
Anteil an Weiterzubildenden mit ausländischem Pass gestiegen
„Auffällig ist auch, dass der Anteil an weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte mit ausländischem Pass seit Erhebungsbeginn stark angestiegen ist. Während im Jahr 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten Ärztinnen und Ärzte über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2024 bereits 30 Prozent eine ausländische Staatsangehörigkeit“ berichtet Dr. Iris Natanzon, wissenschaftliche Referentin der Stabsstelle Qualitätssicherung und Projektkoordinatorin des Hessischen Weiterbildungsregisters.
Auch der Anteil an Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürgern unter den ausländischen Ärztinnen und Ärzten ist seit 2013 mit 26 Prozentpunkten stark gestiegen. Im aktuellen Erhebungsjahr 2024 waren es 71 Prozent.
Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen Weiterzubildenden mit jeweils 2 Prozent einen syrischen, türkischen oder rumänischen Pass. Wie in den letzten Erhebungsjahren, war knapp über die Hälfte der 2.017 weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte mit ausländischer Staatsangehörigkeit männlich (2024: 51 Prozent).
Neu: Abfrage aller Befugnisse in einer Schwerpunktbezeichnung
Zukünftig werden neben den Befugnissen für eine Gebietsbezeichnung auch die einer Schwerpunktbezeichnung abgefragt. So erhält die Landesärztekammer Hessen weitere Informationen über die aktuelle Verteilung der Ärztinnen und Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden.
Zentrale Statistiken des Weiterbildungsregisters
Die zentralen Statistiken zum Weiterbildungsregister 2024 sind unter der Rubrik „Weiterbildung“ abrufbar:
https://www.laekh.de/…
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