Das im letzten Jahr gestartete Mentorinnen-Programm für Migrantinnen wird fortgesetzt. Landesweit werden auch in diesem Jahr an allen zwölf regionalen Kontaktstellen Frau und Beruf Frauen mit Migrationshintergrund bei ihrem Einstieg in die Arbeitswelt und ihrer beruflichen Weiterentwicklung begleitet. Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit dem Programm integrieren wir erfolgreich Frauen mit Migrationsgeschichte und geflüchtete Frauen in unseren Arbeitsmarkt und gewinnen so dringend benötigte Fachkräfte“.

Der Pilot-Durchlauf wurde von der unabhängigen Forschungs- und Beratungsorganisation EAF Berlin evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass das Programm erfolgreich wirke: „Die Tandemarbeit haben die Teilnehmerinnen mit großer Übereinstimmung als gut bis sehr gut bewertet. Sowohl Mentees als auch Mentorinnen bestätigen fast ausnahmslos, dass ihre Teilnahme am Programm für sie ein großer Gewinn war. Auch mit ihren Mentoring-Beziehungen und der Betreuung durch die Kontaktstellen waren sie sehr zufrieden“, so die Ministerin. Neben einem offenen und von gegenseitigem Anerkennung geprägten Austausch empfänden die Mentorinnen das Feedback der Mentees als sehr hilfreich für ihre persönliche Entwicklung. Durch das Programm bauten auch sie ihre persönlichen sozialen und kommunikativen Kompetenzen und ihr Netzwerk aus und bekämen neue Impulse für ihre eigene berufliche Laufbahn. Auch die Möglichkeit ehrenamtlich helfen zu können und die eigenen Erfahrungen weiterzugeben, sei für die Mentorinnen ein wichtiger Impuls.

Der gesamte Mentoringprozess ist auf etwa sechs bis acht Monate angelegt. Als Mentee können sich Frauen mit Migrationshintergrund bewerben, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben und über eine berufliche Qualifikation verfügen. Außerdem sollten sie mindestens über ein Deutsch-Sprachniveau von B1 verfügen und erste Schritte zur Orientierung am Arbeitsmarkt unternommen haben. Als Mentorinnen können sich berufstätige Frauen beteiligen, die mindestens zwei Jahre Erfahrung im Job mitbringen.

Die Ministerin appellierte an interessierte Frauen, sich für eine Teilnahme bei einer der Kontaktstellen Frau und Beruf in Baden-Württemberg zu bewerben. Nicht nur die Mentees, sondern auch die Mentorinnen und Unternehmen profitierten von diesem Programm, betonte Hoffmeister-Kraut.

Wer gerne am Mentorinnen-Programm als Mentorin oder Mentee teilnehmen möchte, Informationen benötigt oder Fragen hat, kann sich an die Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf Heilbronn-Franken, Simone Rieß, unter Telefon 07131 5946380 oder E-Mail an s.riess@heilbronn-franken.com wenden. Die zentrale Auftaktveranstaltung zum Programm mit Kompetenztraining findet am 17. März 2018 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft statt. Weitere Informationen: www.frauundberuf-bw.de/frau-beruf/mentorinnen-programm/

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Im Rahmen des Landesprogramm “Kontaktstellen Frau und Beruf“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Kontaktstellen in Baden-Württemberg. Projektträger der Kontaktstelle Frau und Beruf Heilbronn-Franken ist die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF). Neben der Landesförderung wird die Kontaktstelle über die WHF-Gesellschafter kofinanziert.

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