Ab dem kommenden Monat ist es soweit: Dann können die VW-Kunden den ID.3 bestellen. Doch können sie nur eine Frühbucher-Edition bestellen, meldet AUTO MOTOR UND SPORT. Die ersten ID.3 sind mit einem 62-kWh-Akku ausgerüstet, der eine Reichweite von rund 400 Kilometern erzielen soll. VW hat sich dazu entschieden, „um die Komplexität zum Produktionsanlauf möglichst niedrig zu halten“.  Der E-Motor befindet sich im Heck.

Die Basisversion mit einem 48-kWh-Akku, dessen Preis von voraussichtlich 29.990 Euro auf dem Niveau eines Golf Diesel in Vollausstattung liegt, folgt erst später. Präsentiert wird der ID.3 auf der IAA im September. Erst im Monat darauf folgt die Präsentation der neuen Golf-Generation. Beim Händler stehen die ersten neuen Golf-Modelle ab Ende November. Zu den lieferbaren Varianten gehört auch ein 1.5 TSI-Mildhybrid mit Riemenstartergenerator.

Doch mit der Vorstellung des ID.3 leitet VW die Transformation zum reinen E-Autoanbieter ein. Künftig folgen weitere Modelle auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB), auch bei den Konzerntöchtern Audi, Seat und Skoda. Für einige Jahre bleiben die Autos auf MEB-Basis in Zuschussgeschäft: Pro Exemplar macht der Konzern rund 3000 Euro Verlust. „Ab 2025 soll sich das drehen, dann könnten die MEB-Fahrzeuge profitabler werden als die konventionellen“, berichtet AUTO MOTOR UND SPORT.

Der Preis entscheidet auch über die Erfolgsaussichten des Golf-Elektrobruders ID.3: Er ist nicht der bessere, sondern „vielmehr der andere Golf“, resümiert die Autozeitschrift: „Allein schon wegen seines Preises, der für ein E-Fahrzeug vergleichsweise günstig sein mag, für viele Golf-Käufer, die im Schnitt rund 24.000 Euro für ihren Traumwagen ausgeben, aber unerschwinglich ist.“    

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