Einweg-und Plastikmüll ist gerade Top-Thema: 45 % der Deutschen befürworten das Einweg-Plastik-Verbot, das die EU für das Jahr 2021 auf den Weg gebracht hat. „Umdenken“ ist daher die Botschaft, die nicht nur den Einzelnen betrifft, insbesondere sind  Politik, Städte und Kommunen gefragt. Dass es möglich ist, den Weg auch anders zu gehen, beweist die Stadt Offenburg mit der Veranstaltung „Genuss im Park“, dem kulinarischen Highlight im Sommer. Es geht dabei längst nicht mehr darum, dass auf Mehrweg-Geschirr zurückgegriffen wird, sondern es geht um das Wie: Die Stadt, ein Verein, die Gastronomen und die Industrie geben hier ein Best-Practice Beispiel, welches ein Leuchtturm für andere Organisatoren von Events sein könnte.

Seit dem Jahr 2006, werden in Offenburg Stadtfeste mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit durchgeführt. Im Stadtmarketing hat man sich darauf verständigt, dass wann immer es möglich ist, Mehrweg-Geschirr zum Einsatz kommt. Klaus Seidel, Mitarbeiter im Offenburger  Stadtmarketing,  war schon bei der Deutschland-Tour 2006 mit dabei. Seidel erinnert sich an die Anfänge: „Wir mussten bei der Deutschland-Tour das Geschirr 50 m weit transportieren, um es danach in einer kleinen Gastro-Spülmaschine zu spülen. Es herrschte ordentliches Chaos, weil wir mit dem Geschirrspülen nicht nachkamen“. Heute sieht das ganz anders aus. Mit der Entscheidung, kein Einweggeschirr zuzulassen, musste sich Klaus Seidel ein gut funktionierendes Konzept überlegen. Dabei waren intensive Planung und verlässliche Partner gefragt. Einer der Partner ist die Stadtkapelle Offenburg, die sogar eine eigene Gastro-Crew hat.  Die aktiven Musiker sind regelmäßig bei Events im Service-Einsatz, auch bei denen der Stadt Offenburg. Reinhard Zurlinden leitete das Service-Team bei der „Genuss im Park“. Musik, Genuss und ein stilvolles Ambiente luden zu einem kulinarischen Spaziergang entlang der Stadtmauer im idyllischen Zwinger-Parkgeländes ein. Lokale Gastronomen und Caterer wie z.B. Schöllmanns, Hotel & Landgasthaus Rössle, Sir Gustav,  Edeka Südwest oder Mara Event boten feine Speisen wie z.B. Pfifferling-Salat mit Krustenbrot. Kaffeespezialitäten von der Kaffeemanufaktur Arnold oder Weinbaubetriebe wie Schloss Ortenberg, Freiherr von Frankenstein oder das Brauwerk Baden rundeten mit ihrer Getränkevielfalt das Angebot ab. Im speziellen Ambiente des Vinzentius-Gartens gab es den perfekten Mix aus Cocktails und Musik.

Über 5.500 Besucher wurden an drei Abenden versorgt. Für die Stadtkapellen Service-Crew bedeutete das über 10.0000 Gläser, 9.000 Teller und jede Menge Besteck. Knapp 30 Musiker waren im 4 Stunden Schichtdienst im Einsatz. Bis spät in die Nacht sammelten sie Gläser, Geschirr und Besteck ein, spülten es und transportierten es wieder zurück zu den Gastronomen. Die Spülzone war ein etwa 8 x 6 m großes Zelt. Vor dem Einsatz wurde die Spül-Crew von Zurlinden auf das Thema Hygiene-und Arbeitssicherheit unterwiesen und die Maschinenbedienung erklärt.

„Wir sind ein eingespieltes Team und bewältigen sogar Firmenfeiern bis zu 800 Personen“, sagt Reinhard Zurlinden. Für den Geschirrtransport, der über holprige und steinige Wege führt, hat sich die Stadtkapelle etwas Besonderes einfallen lassen: Ein „Geschirrbollerwagen“ mit extra großen Gummireifen. So lassen sich die mitunter 30 kg schweren Wagen sicher durch das Gelände ziehen.

„Für den Gastronom wäre es der Supergau, wenn das Geschirr ausbleibt“, sagt Klaus Seidel und betont: „Das Herz der Veranstaltung ist Strom, Wasser und Geschirr. Wir greifen daher seit Jahren auf einen Profi wie MEIKO zurück, der eine hohe technische Qualität und einen Top-Service bietet“.

Und was sagen die Gastronomen dazu? Willi Schöllmann (Schöllmanns & Hotel Zauberflöte), der auf der Genuss im Park mehrere Angebotsstände hat, bringt es auf den Punkt: „Die Genuss im Park ist auch ein Werteversprechen. Genuss fängt doch damit an, dass man aus einem Glas trinkt, oder von Tellern ist. Ein gutes Bier aus einem Papp-oder Plastikbecher zu trinken, verliert doch an Geschmack. Das gilt ebenso bei einem Wein oder für die Speisen. Wir Gastronomen bieten hier hochwertige Speisen an und präsentieren diese auf Mehrweggeschirr ganz im Sinne des Umweltgedanken“.

Leiter des Stadtmarketing Stefan Schürlein sieht derartige Konzepte als ein Teil des großen Nachhaltigkeitsgedanken der Stadt Offenburg: „Wir versuchen alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die auf ein „grünes Offenburg“ einzahlen. Die Stadt hat sich schon seit Jahren zukunftweisend aufgestellt, was den Umweltschutz angelangt. Das begann mit einem sehr gut ausgebauten Radwegenetz, der Nutzung von Wasserkraft und heute geht es weiter mit der E-Mobilität.“ Ein wichtiger „Milestone“ war Einstellung einer Klimaschutzmanagerin, Bernadette Kurte. So Schürlein: „Ziel ihrer Arbeit ist, das Bewusstsein für den Klimaschutz in der Bevölkerung zu verankern. Ein mehrseitiger Aktionsplan sieht zum Beispiel die Sanierung von Gebäuden, Energiesparen im Haushalt, Mobilität und spezielle Anpassungen an den Klimawandel vor“.

Frank Schwarz, Vertriebsleiter Fachhandel bei MEIKO, hat die Stadt Offenburg mit 6 Spülmaschinen, Spültischen und entsprechenden Körben ausgestattet. Dabei war  auch eine neue M-iClean Haubenspülmaschine, die beim Spülpersonal sofort als Liebling avancierte. Durch die automatische Korberkennung und Haubenautomatik, ist die Bedienung für das Personal nicht nur sehr einfach, sondern auch besonders ergonomisch. Kein Verdrehen und Verrenken, kein kräftezehrendes Drücken des Haubenbügels, denn dieser existiert bei der modernsten Maschine aus dem MEIKO Sortiment nicht mehr. Das Unternehmen sieht sich in der Verantwortung Maschinen zu schaffen, die den Menschen entlasten und Arbeitsausfälle minimieren. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein elementarer Faktor die Arbeitsplatzgestaltung und die sollte so komfortabel wie möglich sein.

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