Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind ein wesentlicher Bestandteil des vorbeugenden Brandschutzes zum Schutz von Menschenleben und Sachwerten. Im Brandfall gewährleisten sie die Ableitung von Hitze, Rauch und toxischen Brandgasen aus dem Gebäude und sorgen für eine raucharme Schicht in Bodennähe. Das setzt jedoch voraus, dass die Anlagen einwandfrei funktionieren.

Im Brandfall öffnen sich – automatisch oder manuell ausgelöst – Dachöffnungen, um die heißen und toxischen Rauch- und Brandgase nach draußen abzuleiten. Gleichzeitig wird in Bodennähe über Wandöffnungen Frischluft zugeführt. Dadurch bleiben die Flucht- und Rettungswege raucharm für Evakuierungs- und Löscharbeiten. Auch schwerwiegende materielle Schäden können deutlich reduziert werden. Um ein Höchstmaß an Sicherheit der RWA-Anlagen zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung zwingend notwendig.

Die technischen Komponenten der sehr komplexen Anlagen sind – bedingt durch z. B. Umwelteinflüsse sowie den Alterungsprozess der eingesetzten Materialien – immer auch dem Verschleiß ausgesetzt. Eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung ist deshalb zwingend erforderlich. Diese umfasst u. a. die Prüfung aller elektrischen, pneumatischen und mechanischen Funktionen, eine funktionserhaltende Reinigung aller Komponenten sowie eine Auslösung der RWA-Anlage und die Prüfung des Notbetriebs. Nur mit einer funktionsfähigen Anlage können die Schutzziele der Entrauchung erreicht, Risiken für den Gefahrfall reduziert und Kosten gespart werden, die bei einer defekten Anlage auf den Betreiber zukommen würden.

Verschiedene gesetzliche Regelungen, wie beispielsweise die DIN 18232-2, die Arbeitsstättenrichtlinien A1.6 und A1.7 sowie die Musterbauverordnung (MBO), schreiben eine regelmäßige Überprüfung der Anlagen entsprechend der Herstellerangaben, in der Regel jedoch mindestens einmal jährlich, vor. Eigentümer und Betreiber müssen jederzeit nachweisen können, dass sie ihrer Verpflichtung nachgekommen sind. Für eine behördliche Prüfung der RWA-Anlagen oder im Schadensfall kann beispielsweise ein Prüfplan mit den Befunden der letzten Wartung, ausgestellt vom ausführenden Fachbetrieb, als Nachweis dienen. Grundsätzlich werden im Zuge der Wartung und Instandhaltung alle durchgeführten Maßnahmen sowie Prüfergebnisse detailliert dokumentiert.

VFE empfiehlt Wartungsvertrag

Bei der Auswahl der Wartungsfirma empfiehlt der Fachverband für Fensterautomation und Entrauchung e. V. (VFE) auf wichtige Kriterien zu achten, wie z. B. den Sachkundenachweis für RWA-Anlagen, den Einsatz qualifizierter Fachkräfte sowie die Verfügbarkeit von Original- oder anerkannten Zubehörteilen. Zudem ist es aus Versicherungsschutz- und Haftungsgründen ratsam, einen Wartungsvertrag mit der ausgewählten Fachfirma abzuschließen. Eigentümer und Betreiber profitieren dadurch nicht nur von einer dauerhaften Betriebsbereitschaft und schneller Hilfe im Störungsfall, sondern reduzieren auch den eigenen Kontrollaufwand bei gleichzeitig erhöhter Kostentransparenz und -sicherheit.

Alle wichtigen Informationen rund um das Thema Instandhaltung und Wartung von RWA-Anlagen haben die Experten des VFE in der Broschüre „RWAspezial" zusammengefasst. Diese kann auf der VFE-Online-Plattform kostenlos als PDF heruntergeladen werden: www.zentrum-fuer-luft.de.

Über Verband Fensterautomation und Entrauchung e. V. (VFE)

Der Verband Fensterautomation und Entrauchung e. V. (VFE) mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2016 gegründet. Er ist ein Zusammenschluss aus renommierten Fachunternehmen, die sich auf Fensterautomation und Entrauchung, insbesondere die kontrollierte natürliche Lüftung (KNL) und den natürlichen Rauchabzug (NRA) über elektromotorisch oder pneumatisch betätigte Fenster in der Fassade und in Dächern, spezialisiert haben.

Aufgaben und Ziele des VFE

Der VFE verfolgt das Ziel, die spezifischen Vorteile, Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweise der kontrollierten natürlichen Lüftung und Entrauchung über Fenster zu vermitteln mit dem Ziel, die Luftqualität und den vorbeugenden Brandschutz in Gebäuden zu optimieren. Kontrollierte natürliche Lüftungs- und Entrauchungssysteme versorgen Gebäude optimal mit Frischluft, sichern täglich Wohlbefinden und Gesundheit der Nutzer und schützen vor gefährlichen Auswirkungen des Rauches und der Rauchgase bei Bränden. Über eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit soll der Wissensstand über die Vorteile der natürlichen Lüftungs- und Entrauchungsart gegenüber oder unterstützend zu ventilatorgestützten Systemen hervorgehoben werden. Die wissenschaftlichen Grundlagen und Daten dafür schafft der VFE durch enge Zusammenarbeit und gemeinsame Forschungsprojekte mit Hochschulen, Prüfinstituten und Normungsinstitutionen.

Das macht den VFE zusammen mit der hohen Fachkompetenz und jahrelangen Branchenerfahrung seiner Verbandsmitglieder zu einem verlässlichen Ansprechpartner und Problemlöser für Planer, Architekten und Bauherren, wenn es um die Kernthemen kontrollierte natürliche Lüftung und Entrauchung über automatisierte Fenster in der Gebäudehülle geht. Auch die fachliche Unterstützung von berufsspezifischen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen gehört zum Aufgabenspektrum des VFE.

VFE-Online-Plattform "Zentrum für Luft"

www.zentrum-fuer-luft.de

Auf der Online-Plattform des VFE "Zentrum für Luft" finden Planer, Architekten und Bauherren stets aktuelle Informationen rund um die Themen automatisierte natürliche Lüftung und Entrauchung – auch als Broschüren und Whitepaper zum Download. Fakten und Hintergründe zu Techniken, Anwendungen und Services sowie von VFE-Mitgliedern und -Kooperationspartnern erfolgreich umgesetzte Projekte als "Best Practice"-Beispiele runden das Angebot ab.

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