Was für eine Verschwendung: In deutschen Unternehmen verlaufen fast die Hälfte aller Digitalisierungsvorhaben im Sande. Diese Erkenntnis aber hilft nicht weiter. Es gilt endlich zu zeigen, wie die digitale Transformation in den Unternehmen gelingen kann.

 „Fast die Hälfte der Ideen für Digitalisierungsvorhaben verlaufen im Sand“, erklärte Marco Lenck, der Vorstandsvorsitzende der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), am Rande der DSAG-Jahrestagung, die vom 17. bis 19. September 2019 in Nürnberg stattfand. „Dafür gibt es organisatorische, aber auch technische Gründe.“ Zu diesem Ergebnis sei die DSAG in einer aktuellen Mitgliederbefragung gekommen.

Man stelle sich diese Misserfolgsquote in anderen Unternehmensbereichen vor.

Was für eine Verschwendung an Zeit, Geld und Arbeitskraft. Man stelle sich diese Misserfolgsquote in anderen Unternehmensbereichen vor. 50 Prozent aller Kundenprojekte scheitern. Oder 50 Prozent der neuen Mitarbeiter sind nach einem Jahr wieder weg. Das würde das schnelle Ende eines jeden Unternehmens bedeuten. Beim Zukunftsthema Digitalisierung aber nehmen die Verantwortlichen das offenbar in Kauf.

Die DSAG nennt konkrete Hindernisse, woran Digitalisierungsprojekte scheitern. Die größten Herausforderungen liegen demnach in fehlenden personellen sowie finanziellen Ressourcen (42 Prozent) und einem Mangel an digitaler Unternehmenskultur (38 Prozent). Auch die fehlende Änderungsbereitschaft der Mitarbeiter und starre Organisationsstrukturen werden als Ursachen genannt. Seltener dagegen scheitern die Projekte laut DSAG an der mangelhaften Unterstützung durch das Management (12 Prozent) und fehlendem Knowhow (11 Prozent).

Wichtig wäre es zu zeigen, wie man es besser macht.

Schön und gut. Aber wem hilft diese Erkenntnis langfristig weiter? Was haben die Betroffenen davon, wenn man die Missstände regelmäßig durch mehr oder weniger aussagekräftige Statistiken untermalt? Wichtig wäre es zu zeigen, wie man es besser macht. Wie und warum mehr als die Hälfte der Digitalisierungsprojekte erfolgreich verlaufen.

Zugegeben, die Digitalisierung ist ein schwieriges Geschäft. Es gibt keine Patentrezepte, jedes Unternehmen muss sich seine Digitalisierungsstrategie mühsam erarbeiten. Schnelle Lösungen gibt es nicht.

Zudem fehlt es den Unternehmen oft an den notwendigen Grundlagen: an standardisierten Daten und Prozessen, an einer offenen Kommunikations- und Fehlerkultur, an ernst gemeinten Beteiligungskonzepten sowie an einem Management, das die Veränderung vorbildlich und konsequent moderiert. Anders gesagt: Es fehlt an analogen Kompetenzen, ohne die der Aufbruch ins digitale Zeitalter zum Scheitern verurteilt ist.

Versuch macht klug. Und das in kleinen Schritten.

Wer im digitalen Zeitalter große Ziele verfolgt, muss sich daran langsam herantasten. BigData und Künstliche Intelligenz sind keine Produkte, die man von der Stange kaufen kann. Diese Begriffe bezeichnen vielmehr Werkzeuge, die man nutzen kann, sobald die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen sind. Und die sich ständig verändern, sobald man sie nutzen kann. Denn Digitalisierung ist anstrengend und hört niemals auf.

Tatsächlich gibt es Unternehmen, die das begriffen haben. Die nach dem Leitsatz agieren: Versuch macht klug. Und das in kleinen Schritten. Diese Unternehmen erzählen Geschichten vom Ausprobieren, Korrigieren und den vielen kleinen Erkenntnissen, die die Protagonisten dabei gewinnen.

Her mit solchen Erfolgsgeschichten! Es gilt, die Helden der Digitalisierung in den Vordergrund zu rücken statt die Bedenkenträger.

Wir zeigen Beispiele, wie die digitale Transformation in Unternehmen gelingen kann

In unserer Beitrags-Rubrik „Digitale Transformation – Best Practices“ zeigen wir Beispiele, wie die digitale Transformation in Unternehmen gelingen kann. (Die Rubrik finden Sie im Reiter „DIGI.REPORT“ oder indem Sie hier klicken.)

Auch die DSAG bemühte sich auf ihrer Jahrestagung, Vorbilder zu zeigen. „Wir wollen motivieren und Beispiele geben, damit Mitglieder sich über ihre Business-Modelle Gedanken machen und diese gestalten“, sagte Lenck. Dabei hielt er die eigenen Mitglieder in der Pflicht. „S/4HANA, ERP, die Cloud und Co. sind nur ein Teil des Transformationsprozesses, der konsequent angegangen werden muss.“ Den Rest müssen die SAP-Kunden selbst erledigen.

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