Am 14. September findet der 2. Welt-Neurodermitis-Tag statt. Rund 20 % der Kinder und bis zu 3 Prozent Erwachsene leiden weltweit unter dieser chronischen Hauterkrankung. Der Tag soll das unterschätze Krankheitsbild in die Öffentlichkeit bringen und auf die Einschränkung der Lebensqualität aufmerksam machen.

Ein unterschätztes Krankheitsbild

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) weist darauf hin, dass auch in Deutschland die Auswirkungen von Neurodermitis auf den Alltag der Betroffenen zu wenig bekannt sind. „Immer noch erfahren Patienten mit Neurodermitis Unverständnis oder Ablehnung“, so Andrea Wallrafen, Geschäftsführerin des DAAB.  Vielfach dominiert immer noch Unwissenheit, was den Leidensdruck der Betroffenen zusätzlich verstärkt. Insbesondere der quälende Juckreiz und der daraus resultierende Schlafmangel werden bagatellisiert, berichtet Wallrafen.

Neurodermitis ist eine fordernde Krankheit und mit ihr zu leben ist anstrengender, als viele denken. Dauerhafter, intensiver Juckreiz ist eines der kräftezehrendsten Symptome. Die chronisch trockene, eingerissene und entzündete Haut verursacht teils langanhaltende Schmerzen. Neurodermitis schränkt die Lebensqualität der gesamten Familie stark ein, beeinflusst die mentale Gesundheit und begünstigt die Entwicklung anderer Krankheiten.

Neurodermitis spielerisch entdecken

Im Allergie-Lern-Land, dem ALLELELAND unter www.alleleland.de finden Eltern, betroffenen Kinder und Erzieher/Lehrer viele leicht verständliche Informationen und einen Erklärfilm zu dieser Erkrankung.

Weitere Informationen für Betroffene können kostenfrei angefordert werden unter info@daab.de

Weltweite Aktionen

Die europäische Dachorganisation EFA wird anlässlich des Tages eine online Foto-Ausstellung „Atopical Lives“ sowie einen Film zeigen, der Neurodermitis-Patienten aus ganz Europa begleitet. Beides ist ab dem 14.9.2019 auf der Homepage der EFA (www.efanet.com) sichtbar. Durch die Ausstellung und den Film wird deutlich, wie stark die Krankheit Einfluss auf die Lebensqualität nimmt: Menschen mit Neurodermitis müssen ihren Alltag ständig anpassen, um zusätzliche Irritationen der Haut zu vermeiden. Alltägliche Tätigkeiten wie Kochen, Sport, Hobbies und Freizeitaktivitäten müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die Symptome – allen voran den teils unerträglichen Juckreiz – nicht zu verschlimmern. Auch Produkte des täglichen Bedarfs wie Kosmetik- und Hygieneartikel, Bettbezüge und Kleidung müssen entsprechend ausgesucht werden. Um diesen speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, entstehen den Betroffenen zusätzliche Kosten, die sie komplett selbst finanzieren müssen. Im Schnitt betragen diese Extrakosten für Menschen mit schwerer Neurodermitis 927,12 Euro pro Jahr.

EFA

Die European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients’ Associations (EFA) ist ein Netzwerk aus 43 Allergie, Asthma und COPD Patientenorganisationen in 25 Europäischen Ländern.

Über Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)

Der DAAB, gegründet 1897 und mit Sitz in Mönchengladbach, ist die größte und älteste Patientenorganisation im Bereich Allergien, Asthma, COPD, Neurodermitis und Urtikaria. Zurzeit hat die Organisation 18.000 Mitglieder. Hauptaufgabe ist die Betreuung von Menschen mit Allergien, Asthma, COPD, Neurodermitis, Urtikaria und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Verbraucherschutz in Bezug auf unseriöse Angebote im Bereich Allergologie, Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit, Verbindungsstelle unterschiedlicher Berufsgruppen im allergologischen Bereich (Netzwerker). Der DAAB arbeitet unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Zwecke.

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