Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März wirbt der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) für eine klischeefreie Wahl der Ausbildung bei Mädchen und jungen Frauen.

„Der Frauenanteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zum Gärtner in den Fachrichtungen Friedhofsgärtnerei, Obstbau, Gemüse und Baumschule sowie Gärtnermeister liegt teils deutlich unter 40 Prozent“, erläuterte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Lediglich im Zierpflanzenbau und bei Staudengärtnereien sieht die Situation anders aus.

Dabei hat der Gartenbau mit seinen sieben Fachrichtungen eine große Vielfalt an Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, so Fleischer weiter. Das zeigt unter anderem auch die neugestaltete Webseite der Nachwuchskampagne „Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“. Unter www.beruf-gaertner.de werden verstärkt Eltern, Lehrer und Berufsberater angesprochen, da diese die Berufs- und Studienwahl deutlich mit beeinflussen.

„Wir werden an verschiedenen Hebeln ansetzen, um für unsere Branche zu werben“, betont der ZVG-Generalsekretär. Angesichts des demografischen Wandels einerseits und anhaltendem Fachkräftebedarf andererseits dürfen keine Talente verloren gehen.

Hintergrund:

Laut Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) lag der Frauenanteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen 2019 für die Fachrichtung Gemüse bei 37 Prozent, für Obstbau bei 30 Prozent, für Baumschule bei 28 Prozent und für Friedhofsgärtnerei bei 40 Prozent.

Bei den Fachrichtungen Zierpflanzenbau und Staudengärtnerei lag der Frauenanteil dagegen bei 49 Prozent beziehungsweise bei 57 Prozent.

Über Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)

Der ZVG ist der Zusammenschluss der gartenbaulichen Berufsorganisationen und Verbände in Deutschland. Er ist der Vertreter des Berufsstandes gegenüber der Bundesregierung, den Parteien, anderen Berufsgruppen und den Verbrauchern. Der ZVG vertritt national und international den Gartenbau in allen berufspolitischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Offizielles Zeichen des ZVG ist das grüne G.

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