Führende Vertreter der Verkehrsbranche haben sich in einer gemeinsamen Charta zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der Corona-Krise bekannt, um die Versorgung über die Schiene sicherzustellen. „Diese Herausforderungen können wir nur zusammen bewältigen“, heißt es in der Erklärung. Unterzeichnet haben neben der Deutschen Bahn, Kombiverkehr und der Hamburg Port Authority HPA die Allianz pro Schiene, das Deutsche Verkehrsforum, der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der Verband der Bahnindustrie in Deutschland, das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, Mofair und der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland.

„Schienengüterverkehr ist systemrelevant“

In dem Papier betonen die Unternehmen und Verbände die Bedeutung des Schienengüterverkehrs als Lebensader der Volkswirtschaft. Die Güterbahnen beförderten neben wichtigen Rohstoffen auch Lebensmittel und medizinische Erzeugnisse. Ganze Branchen wie die Chemieindustrie, die Energiewirtschaft mit ihren Kraftwerken oder die Seehäfen seien abhängig vom Schienengüterverkehr, dessen besondere Stärke die Bündelung großer Transportvolumina sei. „Schon in normalen Zeiten und erst recht in Corona-Zeiten gilt: Der Schienengüterverkehr ist systemrelevant.“

Nur ein ganzheitlicher Ansatz hilft in der Krise

Das breite Bündnis definiert zugleich wichtige Bedingungen, damit die Güterzüge weiter rollen. Dafür reiche es nicht, sich nur auf den Betrieb der Züge und die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur zu konzentrieren. „Lokführer, Wagenmeister und Fahrdienstleister sind als Vertreter systemrelevanter Berufe nur dann wirklich einsatzbereit, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen.“ Dafür brauchen die Beschäftigten des Schienensektors laut der Erklärung eine gesicherte Betreuung ihrer Kinder. Nötig sei, die Hotels an den Standorten des Lokführerwechsels ebenso wie die Werkstätten für die Instandhaltung des rollendenden Materials offen zu halten. Weitere Maßnahmen wie mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten (zum Beispiel der Terminals für den Kombinierten Verkehr) oder eine geänderte Baustellenplanung sollten für die Dauer der Krise geprüft werden. „Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann Versorgungssicherheit gewährleisten.“ Dies beinhalte auch die verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Verkehrsträgen und den intensiven Einsatz des Einzelwagenverkehrs auf der Schiene.

Die Charta „Gemeinsam die Corona-Krise bewältigen“ ist auf vdv.de hinterlegt.

Über Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!

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