Der Deutschlandtourismus gehört zu den am stärksten betroffenen Branchen der Corona-Krise – und wird noch sehr lange mit den Folgen zu kämpfen haben. Gerade deswegen braucht der Deutschlandtourismus jetzt eine Perspektive.

„Der Deutschlandtourismus ist nicht nur Arbeitgeber für fast 3 Millionen Menschen, er ist auch eine sehr leistungsfähige Branche. Umso ärgerlicher ist es, wenn der zuständige Bundeswirtschaftsminister dies nicht erkennt“, sagt Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV).

Das trifft nicht nur zehntausende Vermieter von Ferienwohnungen im Nebenerwerb, Bootsverleiher oder Gästeführer, es fehlt nach all diesen Wochen auch immer noch die dringend notwendige Mittelstandsförderung des Bundes.

„Besondere Herausforderungen brauchen auch besondere Lösungen“, ergänzt Reinhard Meyer. Der DTV fordert von der Bundesregierung deshalb:

  • einen klaren Zeitplan bzw. ein Phasenmodell für die Lockerung der bestehenden Einschränkungen, verbunden mit klaren Vorgaben für den Neustart des Deutschlandtourismus,
  • einen „Rettungsschirm Deutschlandtourismus“ des Bundes für alle Betriebe bis 250 Mitarbeiter,
  • öffentliche Investitionen in die touristische Infrastruktur.

Der DTV erarbeitet aktuell ein Papier für den Neustart des Deutschlandtourismus. Es versteht sich als Beitrag zur Existenzsicherung des Deutschlandtourismus und wird den politischen Akteuren auf allen Ebenen zur Verfügung stehen. Es ist essenziell diesen Neustart jetzt vorzubereiten, damit die Branche umgehend starten kann, wenn die Medizin grünes Licht für Lockerungen gibt.

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Seit 1902 setzt sich der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) für eine erfolgreiche touristische Entwicklung in Deutschland ein. Als Dachverband kommunaler, regionaler und landesweiter Tourismusorganisationen vertritt der DTV die Interessen seiner rund 100 Mitglieder gegenüber Politik und Behörden, setzt Impulse, vernetzt Akteure miteinander und fördert einen zukunftsweisenden Qualitätstourismus im Reiseland Deutschland.

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