Bildungsprojekt der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher und der Vector Stiftung unterstützt Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, MINT-Unterricht so zu gestalten, dass Schüler mehr Interesse und Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik entwickeln. Die Partner ziehen Bilanz.

Vor einem Jahr startete das gemeinsame Bildungsprojekt der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) gemeinsam mit der Vector Stiftung im Bereich der MINT-Bildung – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Der „MINT-Lernkreislauf“ ist ein Weiterbildungsprogramm für Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen im Raum Stuttgart. Die IJF aus Würzburg hat das Projekt ins Leben gerufen, um Pädagogen zu unterstützen und Impulse zur Verbesserung der MINT-Bildung zu geben.

„Wir sind überzeugt von der Qualität und der Wirksamkeit des MINT-Lernkreislaufs. Die Initiative begleitet die Schulen kontinuierlich über zwei Jahre hinweg, sodass die Methoden des Interesse generierenden MINT-Unterrichts nachhaltig an den Schulen etabliert werden können“, sagt Edith Wolf, Vorstand der Vector Stiftung. „Die Rückmeldungen, die wir von den teilnehmenden Lehrkräften erhalten, bestärken uns, mit der IJF den richtigen Partner gefunden zu haben.“

In dem auf zwei Schuljahre ausgelegten Projekt gibt die Initiative Lehrkräften über Fortbildungen Handlungsstrategien für einen alltagsbezogenen MINT-Unterricht, der Schülern Lust auf Technik, Naturwissenschaft und entsprechende Berufsbilder macht. „Es ist wunderbar, zu sehen, wie positiv der Lernkreislauf bei den Lehrkräften ankommt“, sagt Pascal Hauser, Bildungsreferent und Projektleiter der IJF. „Bei den Projekttagen, die nach den Fortbildungen stattfinden, begleiten die Pädagogen ihre Schüler beim forschend-entdeckenden Lernen. Dabei setzen sie die erlernten Methoden und Ideen praktisch um. Wir unterstützen sie dabei.“

Projekttage an Schulen

Wie die Fortbildungen sind auch die MINT-Projekttage der IJF neu in der Region. Im Rahmen des Lernkreislaufes finden sie ausschließlich an den teilnehmenden neun Gemeinschaftsschulen statt. So wie kürzlich an der Körschtalschule Plieningen. Dort hatte das Projekt mit der ersten Fortbildung seinen Auftakt.

„Das forschend-entdeckende Lernen fördert das Behalten des Gelernten“, erklärt Hauser. „Neben grundlegenden Informationen erhalten Schüler an unseren Projekttagen vor allem die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Dazu laden verschiedene Experimentierstationen ein.“ Am Projekttag „Bionik und Leichtbau“ beispielsweise, messen Jugendliche an einer Station mit Schwimmfiguren aus Holz den Wasserwiderstand. An einer anderen Station erproben sie die Wärmeisolation verschiedener Materialien. Außerdem sollen die Schüler eine besonders leichte Brücke aus Papier bauen, die ein Gewicht von 500 Gramm tragen kann. „Die Schüler führen die Experimente selbst durch und entwickeln mit entsprechender Unterstützung sogar eigene Versuche“, erklärt der Biologe.

Mit den Besuchen an Schulen und den dabei behandelten Themen möchte die Initiative das Interesse an MINT-Berufen bei jungen Menschen wecken und zeigen, welche Möglichkeiten sie bieten. „Berufe in Naturwissenschaft und Technik bieten hervorragende Perspektiven“, erklärt Hauser. „Leider sind diese Fächer bei vielen Schülern nicht besonders beliebt. Das könnte daran liegen, weil die meisten gar nicht wissen, wie man in diesen Bereichen arbeitet und welche gesellschaftlichen Pionierleistungen dort erbracht werden. Deshalb entwickeln wir unsere Programme so, dass Schüler authentische Einblicke in die Arbeitswelt 4.0 erhalten, ihre Chancen in MINT-Berufen erkennen und nutzen.“

Nach Bionik und Leichtbau folgt im nächsten Schuljahr ein weiterer Tag wahlweise zu den Themen Erneuerbare Energien oder Informationstechnologie, denen jeweils eine Fortbildung vorausgeht. Außerdem bilden sich die Lehrkräfte zu MINT-Kompetenzen der Zukunft weiter. „Der Fachkräftemangel zeigt, dass man in den MINT-Fächern nachsteuern muss“, sagt Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF. „Wir möchten mit diesem Bildungsprojekt, das in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport durchgeführt wird, den Technologie-Standort Stuttgart stärken und einen Beitrag zur Abmilderung des Fachkräftemangels in der Region leisten.“

Über Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V (IJF)

Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) engagiert sich seit 2010 für die MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen in Bayern und Baden-Württemberg. Mit dem Projekt "Kompetent für die Arbeitswelt 4.0 – an MINT-Themen Arbeitsmethoden der Zukunft erproben" eröffnet die IJF jungen Menschen Bildungschancen, stärkt das Interesse an Naturwissenschaft und Technik und wirkt so mittel- bis langfristig dem Fachkräftemangel in Technologieberufen entgegen. Darüber hinaus bietet die Initiative Fortbildungen für Lehrkräfte an. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds und der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern, gefördert. Im Jahr 2018 wurde die IJF für ihre MINT-Bildungsarbeit von der Phineo AG als besonders wirkungsvoll ausgezeichnet. Über 70 Wirtschaftsunternehmen, Netzwerke, Stiftungen und Forschungseinrichtungen unterstützen die Initiative. Sie versteht sich als Netzwerkakteur für alle, die auf dem Gebiet der MINT-Nachwuchsförderung aktiv oder daran interessiert sind. Gemeinsam mit der Bayerischen Sparkassenstiftung betreibt sie die MINT-Allianz Bayern, den bayernweiten Verbund von acht MINT-Regionen. www.initiative-junge-forscher.de | www.mint-allianz-bayern.de

Vector Stiftung

Die Vector Stiftung wurde 2011 als unternehmensverbundene Stiftung gegründet. Sie besitzt 60 % der Anteile der Vector Informatik GmbH und finanziert ihre Tätigkeit aus der Dividende, die sie aus dieser Beteiligung erhält. 150 Projekte fördert die Vector Stiftung durchschnittlich pro Jahr mit rund 8 Millionen Euro. Die Vector Stiftung engagiert sich in Baden-Württemberg in den Bereichen Forschung, Bildung und Soziales Engagement. http://www.vector-stiftung.de/

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