Die Berliner Wirtschaft wendet sich gegen die temporären Radwege, die auf vielen Straßen der Hauptstadt entstehen. „Die Senatsverwaltung für Verkehr baut im Handstreich den Verkehrsraum in Berlin um, ohne die Belange der Wirtschaft zu berücksichtigen", kritisierte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Gerade in dieser Zeit ist es der Wirtschaftsverkehr, der die Stadt am Leben hält. Das Argument, Radfahrer vor Corona-Ansteckungen schützen zu wollen, halten wir für vorgeschoben. Vielmehr geht es hier offenbar darum, im Windschatten der Epidemie Fakten zu schaffen", befand er.

Staus nach der Corona-Krise sind programmiert

Mit den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen werde der Verkehr wieder zunehmen, erklärte Amsinck. Zusätzliche Staus durch die Verengung der Fahrspuren seien dann programmiert. "Supermärkte, Handwerker, Pflegedienste, Baufirmen und viele weitere Branchen sind aber auf einen fließenden Verkehr und genügend Parkplätze dringend angewiesen. Beim Versuch, zur wirtschaftlichen Normalität zurückzukehren, darf die Politik den Unternehmen keine Steine in den Weg legen."

Der Hauptgeschäftsführer warnte zudem vor mangelnder Sicherheit. "Zusätzliche temporäre Radwege auf Hauptverkehrsachsen wie der Bismarckstraße oder der Straße des 17. Juni sind obendrein überflüssig, denn dort gibt es bereits abgetrennte Radverkehrsstreifen. Sie führen außerdem zu neuen Gefährdungen, weil Autoverkehr und Fahrräder auf der Fahrbahn nun einander viel näher kommen als bislang."

Durchdachtes Konzept nötig

Amsinck verwies darauf, dass sich die UVB seit langer Zeit für ein belastbares Verkehrskonzept auf der Grundlage von Echtzeit-Erhebungen stark mache. "Wir fordern die Verkehrsverwaltung auf, die temporären Radwege so bald wie möglich zurückzubauen. Der zweifellos nötige Ausbau der Rad-Infrastruktur muss Teil eines durchdachten Verkehrskonzepts mit getrennten Hauptverkehrsnetzen für Rad- und Autoverkehr sein, das sich auf Daten über Verkehrsströme stützt. Daran wirken wir gerne mit.“

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