Am Sonntag, den 14. Juni 2020, öffnet der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin nach dreimonatiger, Corona-bedingter Schließung wieder. Neben der neuen Einzelausstellung „Katharina Grosse. It Wasn’t Us“ werden bereits eröffnete Sonderausstellungen, der Beuysflügel sowie ausgewählte Bereiche der Rieckhallen zugänglich sein. Besucher*innen verpflichten sich, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, auch ist der Museumsbesuch ausschließlich mit einem Zeitfensterticket möglich, das im Vorfeld online gebucht werden kann: www.smb.museum/tickets

„Nachdem bereits über 32.000 Berlinerinnen und Berliner die Museen besucht haben, die wir am 12. Mai 2020 wiedereröffnet haben, freuen wir uns, mit dem Hamburger Bahnhof ein weiteres Haus für das Publikum zugänglich zu machen“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. „Die Wiedereröffnung weiterer Museen und Bibliotheken im Juni ist in Planung und wird in Kürze bekannt gegeben.“

„Wir freuen uns, Besucherinnen und Besucher wieder im Hamburger Bahnhof begrüßen zu können“, so Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie. „Trotz der dreimonatigen Pause konnte in gemeinsamer Anstrengung die ursprüngliche Ausstellungsplanung für dieses Jahr aufrechterhalten werden und keine der geplanten Ausstellungen musste abgesagt werden.“

Katharina Grosse. It Wasn’t Us

14. Juni 2020 – 10. Januar 2021

Für ihre Einzelausstellung verwandelt Katharina Grosse die Historische Halle sowie den Außenbereich des Hamburger Bahnhofs in ein expansiv gemaltes Bild. Als Bildgrund dienen ihr der Boden der Halle und eigens für die Ausstellung entworfene Styroporkörper, die sie in mehreren Arbeitsschritten und durch verschiedene Skalierungen in die finale Größe überführt hat. Zudem erstreckt sich die Malerei über die Gebäudegrenze hinaus in den öffentlichen Raum, auf das weitläufige Gelände hinter dem Museum und die Fassade der Rieckhallen. In dieser kaleidoskopischen Bildwelt treten die von der Künstlerin gestalteten Farben und Formen, die Umgebung des Museums sowie die Besucher*innen in einem allumfassenden, pulsierenden Farbgeschehen auf, das Sehgewohnheiten, Denk- und Wahrnehmungsformen neu verhandelt. So entfaltet das raumgreifende Gemälde eine eigene Logik, die sich über etablierte Gegenüberstellungen hinwegsetzt und die bestehende Ordnung des musealen Raums radikal destabilisiert. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Hatje Cantz Verlag. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und Volkswagen.

To Whom It May Concern. Schenkung Paul Maenz bis 5. Juli 2020

Paul Maenz schenkte der Nationalgalerie jüngst drei bedeutende Werke zeitgenössischer Kunst. Unter dem Titel „To Whom It May Concern“ werden diese anlässlich des 80. Geburtstags des Berliner Sammlers erstmals gemeinsam mit früheren Schenkungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung versammelt Positionen der Konzeptkunst über subjektiv-expressive Malerei bis zu installativer Fotografie von Walter Dahn und Jirí Georg Dokoupil, Hans-Peter Feldmann, Joseph Kosuth und Sturtevant.

Zeit für Fragmente. Werke aus der Sammlung Marx und der Sammlung der Nationalgalerie bis 4. Oktober 2020

Es sei gerade eine „Zeit für Fragmente“, bemerkte Marcel Duchamp gegenüber der Schriftstellerin Anaïs Nin, als diese ihn 1934 in seinem Pariser Atelier besuchte. In einer Welt, deren Einheit und Ganzheit von der Physik ebenso in Zweifel gezogen wurde wie durch das Auseinanderfallen der Gesellschaft, erschien Duchamp das Fragment als einzig mögliche Form des künstlerischen Handelns. Die Sammlungspräsentation geht den unterschiedlichen Bedeutungen des Fragmentarischen anhand von Werken von Marianna Castillo Deball, Anish Kapoor, William Kentridge, Cy Twombly, Andy Warhol u.a. nach und schließt auch Werkgruppen von Joseph Beuys im Beuysflügel des Hamburger Bahnhofs mit ein.

In ausgewählten Bereichen der Rieckhallen sind Werke der Friedrich Christian Flick Collection zu sehen, darunter Arbeiten von Wolfgang Tillmans und Isa Genzken, Dan Graham, Donald Judd und Bruce Nauman. In den anderen Bereichen der Rieckhallen wird aktuell die Sonderausstellung „Magical Soup. Medienkunst aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection und Leihgaben“ aufgebaut, deren Start im April aufgrund der Corona-bedingten Schließung verschoben werden musste und die nun vom 6. September 2020 bis 3. Januar 2021 zu sehen sein wird. Die für Mai geplante Sonderausstellung „Michael Schmidt – Retrospektive. Fotografien 1965 – 2014“ wird vom 23. August 2020 bis 17. Januar 2021 gezeigt.

Der Hamburger Bahnhof (Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin) ist ab 14. Juni 2020 zu den Sonderöffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets kosten 10, ermäßigt 5 €. Der Besuch ist ausschließlich mit einem Zeitfensterticket möglich. Um Schlangenbildungen vor Ort zu vermeiden, wird empfohlen dieses im Vorfeld online zu buchen: www.smb.museum/tickets.

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Begleitpersonen von schwerbehinderten Menschen, Inhaber*innen von Jahreskarten, Presse-, ICOM- oder DMB-Ausweisen sowie Mitglieder von Freundeskreisen oder Fördervereinen der Staatlichen Museen zu Berlin sind gebeten, online oder an den Kassen ein kostenloses Zeitfenster zu buchen und beim Einlass den entsprechenden Ausweis unaufgefordert vorzuzeigen.

Die Anzahl der Besucher*innen ist unter Berücksichtigung der räumlichen Kapazitäten begrenzt. Alle Besucher*innen ab 6 Jahren verpflichten sich zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, halten einen Mindestabstand von 1,5 Metern ein, folgen den ausgeschilderten Rundgängen und vermeiden Gruppenbildungen in den Räumen. Veranstaltungen und Führungen finden bis auf weiteres nicht statt. Der Shop des Hamburger Bahnhofs ist von Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Das Restaurant im Hamburger Bahnhof ist Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Seit dem 12. Mai 2020 haben folgende weitere Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin geöffnet: Auf der Museumsinsel Berlin sind das Alte Museum (Am Lustgarten, 10178 Berlin), die Alte Nationalgalerie (Bodestraße 1-3, 10178 Berlin) sowie Pergamonmuseum. Das Panorama (Am Kupfergraben 2, 10117 Berlin) von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Am Kulturforum (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin) haben die Gemäldegalerie sowie die Sonderausstellung „Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ von Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Auch hier ist der Museumsbesuch ausschließlich mit einem Zeitfensterticket möglich: www.smb.museum/tickets.

Die Wiedereröffnung weiterer Museen und Bibliotheken wird in Kürze bekannt gegeben.

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