Drei Monate war der Kulturbetrieb unterbrochen, doch nun geht es mit Abstand und Augenmaß endlich wieder los. Eine der ersten Ausstellungen, die die Barlach Halle K in diesem Sommer zeigt, ist die des jungen Hamburger Künstlers Tronje Thole van Ellen. Geplant war sie ursprünglich für das Frühjahr, nun findet sie vom 13. bis 16. August statt. Verändert hat sich mit dem Lockdown der Blick des Künstlers selbst auf seine Werke: "Das Virus bedeutet für uns alle eine Zäsur, meine Bilder sind Zeitzeugnisse einer Welt vor der Corona-Pandemie. Es sind mittlerweile Zeitzeugnisse von vermeintlich unendlicher Freiheit und mittlerweile schon nostalgische Erinnerungen an eine komplett vernetzte Welt. Sie sind zugleich eine Warnung vor unserer Hybris, mit der wir uns einfach alles nehmen. Die Krise ist eine Chance für eine neue, bessere Welt. "

Tronje Thole van Ellen macht Kunst, die unter die Haut geht. Sie berührt, bewegt und hinterlässt Spuren, beim Betrachter und beim Künstler selbst – Reminiszenzen an seine Werke auf Leinwand hat der Maler in Tätowierungen auf den eigenen Körper gebannt. In seiner Ausstellung „Future“ lotet Tronje in der Barlach Halle K die Grenze zwischen Freiheit und Beliebigkeit aus, das Chaos zu vieler Möglichkeiten. Seine Malerei erinnert an Kubismus, an Popart, Streetart, Graffiti, an die 20er Jahre, an Picasso, Keith Haring und Philip Guston, die Neuen Wilden, Baselitz, Penck und Jonathan Meese. Sie kommt dem Betrachter in einem Moment bekannt vor und findet doch im Bildganzen ihre vollkommen eigene Sprache. Großformatig in Öl, Acryl und Lack. Abstraktes in Kombination mit Symbolen, pastos durch unendlich viele Schichten, die der Künstler in Übermalungen schafft und selten bedauert, wie ein Werktitel „Es tut mir leid, doch ich bereue nichts“ stellvertretend ironisch beleuchtet.

Ein Grenzgänger ist der Künstler auch im Leben: Der 29-Jährige arbeitete nach dem Abitur als Model in Mailand und Paris für die großen Couturehäuser, ist studierter Kommunikationsdesigner und gefragter Grafiker, verwirklicht sich aber auch als Tattoo Artist. Nie losgelassen hat ihn die Kunst, sei es als Sprayer und später mit seinem Skribbelbüchern, in die alle Eindrücke wie im Rausch aus ihm fließen. Als Schmierzettelkunst bezeichnet Tronje seine Werke, denn im Kleinformatigen haben sie ihren Anfang genommen, sich aber mittlerweile souverän das Großformat und den Raum erobert. Seine Wegbegleiter auf der Lebensreise in die Kunst hat er mitgenommen und baut auch sie virtuos ein: Die Ausstellung in der Barlach Halle K ist als Konzept angelegt: Aperitivo & Mezze mit Levanteköstlichkeiten vom befreundeten Geha Brando, Yoga-Sessions, Live-Musik werden lässig mit einbaut und Kunstbegeisterte mit Novizen zusammengebracht. Geplant war die Ausstellung bereits für das Frühjahr, doch dann kam der Lockdown. Nun ist auch die Kunst in der neuen Normalität angekommen und Tronje hat die Vorgaben in sein Konzept intergiert: Alle Performance-Veranstaltungen ebenso wie die klassischen Kunsthallenbesuche finden statt mit Abstand und Augenmaß, mit Hygienekonzepten und Zeitfenstern für die Besucher. Keine Angst, es ist Kunst und macht Spaß!

„Future“ von Tronje Thole van Ellen vom 13.-16. August 2020
in der Barlach Halle K, Klosterwall 13, 20095 Hamburg

Über die Kunst: Direkte Abbildungen van Ellens Wahrnehmung unserer Gesellschaft treffen in seinen Werken auf dunklen Hintergründen als fleischfarbene Nicht-Erzählungen lebender Wesen aufeinander. Dazwischen tauchen immer wieder klare Figuren auf, die teilweise eine trotzige Stumpfheit mit sich bringen – wie wir sie nur zu gut aus dem Alltag kennen. Wie eindrucksvolle, flüchtige Beobachtungen tauchen Dinge und Themen auf und verschwinden sogleich wieder. Darauf tanzend lose Striche, die kindlich frei geführt ins Nichts weisen. Und Räume die sich ausschließlich zusammenaddieren aus den nicht konstruierten Geschehnissen.

Über Tronje Thole van Ellen:
Der junge Mann mit dem Namen des Nibelungen-Haudegens wurde 1991 in Ostfriesland geboren und wuchs in Elmshorn auf. Nach Ausbildung und Zivildienst, Modeljobs in Paris und Mailand u.a. bei Gaultier, Maison Margiella, Moncler aber auch Petra Teufel und U2, studierte er Kommunikationsdesign mit einer Abschlussarbeit zu Lampedusa und dem wirtschaftlichen Teufelskreis zwischen Erster Welt und Afrika. Das Politische spiegelt sich auch in seinen Werken, etwa den Maschinengewehren und Flaggensymbolen, aber auch in feinen Studien wie „Kathrin“, einem kleinen Mädchen syrischer Abstammung, das in Deutschland geboren wurde, aber dem man die Unsicherheit durch die schwebende Situation ansieht. Die Kunst fließt überbordend aus ihm heraus, er kommentiert und wertet nicht, wirkt nur als virtuoser Filter. Seine Kunst hat ihren Ursprung in Graffitis und Schmierzetteln, seine Werkstoffe sind mal ganz klassisch Leinwand und Öl, mal Kugelschreiber und Lösungsmitteln. Tronje lebt und arbeitet in Hamburg.

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