Bei der Vorstellung der Studie „Vielfalt der Einheit – wo Deutschland nach 30 Jahren zusammengewachsen ist“, die vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung erstellt wurde, konnte der Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco Wanderwitz 30 Jahre nach der Wiedervereinigung auf viele positive Entwicklungen verweisen. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern verwischen, die Herausforderungen sind ähnlich. Dennoch zeichnen sich die Neuen Bundesländer durch vielfältige Besonderheiten und spezifische Probleme aus.

Auffällig ist das mangelnde Vertrauen in die Institutionen und die geringe Zufriedenheit mit der praktischen Umsetzung der Demokratie in Deutschland. Mitspracherechte und Mitgestaltungsmöglichkeiten werden nur wenig wahrgenommen, die Menschen fühlen sich nicht gesehen, die Polarisierung in der Gesellschaft schreitet voran.

„Um den Zusammenhalt in Deutschland und das Demokratieverständnis zu stärken, ist es – wie der Ostbeauftragte es fordert – notwendig, einander zuzuhören, miteinander zu reden und sich über das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu verständigen“ – so der Vorsitzende des AdB Boris Brokmeier. „Ideale Orte für diese Auseinandersetzungen sind Einrichtungen der politischen Bildung, wie z. B. die Mitgliedseinrichtungen des AdB.“

Die politische Bildung braucht gerade in den Neuen Bundesländern mehr Anerkennung, Unterstützung und Wertschätzung, denn sie bildet einen wichtigen Baustein für das Funktionieren von Demokratie. Die Träger der politischen Bildung benötigen eine kontinuierliche Förderung ihrer Arbeit. Diese ist in Ostdeutschland wesentlich schwächer ausgeprägt als in Westdeutschland.

Karin Pritzel, Stellvertretende Vorsitzende des AdB und in Dresden zu Hause, sagt: „Politische Bildung kann nur dort Wirkung entfalten, wo die dafür nötigen Orte und Strukturen bereitgestellt werden.“ Der AdB fordert die Landesregierungen auf, gerade in den Neuen Bundesländern bessere Rahmenbedingungen für eine verlässliche politische Bildung zu schaffen und damit die Demokratie zu stärken.

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