Die Vertreterversammlung des Gustav-Adolf-Werks e.V. Diasporawerk der EKD (GAW) fand am 20./21. September 2020 als eine Präsenzveranstaltung in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar statt. Wegen der Anti-Corona-Maßnahmen wurde die Versammlung verkürzt und ohne Gäste aus Partnerkirchen durchgeführt. Die Landesbischöfin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann, begrüßte die bundesweit 50 Teilnehmenden in einer Eröffnungsandacht im Synodensaal der Tagungsstätte in Hofgeismar. Sie betonte die Bedeutung von realen Kontakten und Beziehungen, die im GAW gepflegt werden:

„Die Projekte des GAW sind plötzlich in Hotspots dieser Welt. Libanon, das ökonomisch, politisch und sozial am Boden liegt, Kirgisien, wo Corona ethnische und religiöse Konflikte anheizt, Ukraine, wo ein Krieg tobt, Argentinien, wo die Kinder bald ein Jahr keine Schule mehr besucht haben, Rumänien, Brasilien und, und, und. Die Arbeit des GAW ist ein wichtiger Knoten im weltweiten Netz von Menschen, die sich aus ihrem christlichen Glauben heraus für andere einsetzen, sich umeinander kümmern und ein Netz bilden, das auffängt in einer Situation, in der alles andere zusammenbricht.“ (Zitat Landesbischöfin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann)

Der Projektkatalog 2021 wurde mit einer Gesamtsumme von zwei Millionen Euro beschlossen. Diese Summe beinhaltet neben 1,6 Millionen Euro für Projekte der 50 Partnerkirchen die Partnerschaftsarbeit von Regionalgruppen sowie die Kooperationen z.B. mit der Gemeinschaft Evangelischen Kirchen in Europa (GEKE). Mit ihrem Beschluss drückten die Vertreterinnen und Vertreter der Regionalgruppen des GAW die Hoffnung und die Absicht aus, trotz aktueller Versammlungs- und Gottesdienstbeschränkungen das bisherige Spendenniveau zu halten. Sie dankten allen Partnern, die das GAW dabei unterstützen.

Die Vertreterversammlung entlastete den Vorstand. Pfarrer Enno Haaks wurde mit großer Mehrheit für eine dritte Amtszeit für sechs Jahre als Generalsekretär des GAW wiedergewählt. Haaks sieht im GAW besonders in Krisensituationen einen wichtigen Halt für die Partnerkirchen:

„In Krisenfällen zählen unsere gewachsenen Kontakte. Durch sie besteht eine Vertrauensbasis und diese macht eine schnelle Hilfe möglich.“ (Zitat Enno Haaks)
Als neue Beisitzerin im Vorstand für die Amtszeit vom 2021 bis 2024 wurde Pfarrerin Birgit Hamrich, Referentin für Entwicklung und Partnerschaften in Europa und USA bei Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW (GAW Hessen-Nassau) gewählt.

Gustav-Adolf-Werk e.V. ist das Diasporawerk der EKD und nimmt gemäß Artikel 16 der Grundordnung der EKD vom 13.07.1948 im Zusammenwirken mit der EKD, ihren Gliedkirchen und Gemeinden die besondere Verantwortung für den Dienst in der Diaspora wahr. Die Arbeit wird von bundesweit 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen getragen. Das GAW hilft seinen Partnerkirchen beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. Jährlich werden verschiedene Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt.

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