An der Universitätsmedizin Greifswald ist bisher kein weiterer Mitarbeiter oder Patient im Zusammengang mit dem infizierten Arzt positiv getestet worden. Aktuell dürfen sechs Kollegen wegen des engen Kontakts zum Infizierten nicht arbeiten. Bei 25 weiteren ist möglich, dass sie zwar arbeiten dürfen, ansonsten aber in häuslicher Isolation bleiben müssen. Die Entscheidung trifft das Gesundheitsamt.

Ein Arzt* der Universitätsmedizin Greifswald war am Dienstag positiv auf Corona getestet worden. Er wurde umgehend in Quarantäne geschickt. (Pressemitteilung von gestern) Der Übertragungsweg ist nach wie vor unklar. UMG und Gesundheitsamt versuchen weiter zu ermitteln, wie und wo sich der Arzt infiziert hat.

Drei Ärzte und vier Pfleger hatten so engen Kontakt, dass sie für mindestens sieben Tage vom Dienst ent­bun­den sind. Ihre Tests waren bisher negativ, sie zeigen keine Symptome. 7 Ärzte und 18 Pfleger hat­ten nach bisherigem Kenntnisstand „mittleren Kontakt“, was nach den Empfeh­lun­gen des Robert-Koch-In­sti­tuts heißt, dass sie – solange sie symptomfrei und negativ getestet sind – zwar arbeiten dürfen, sich aber ansonsten isolieren sollten. „Für die Betroffenen führt das zu der merkwür­digen Situation, dass sie zwar mit dem Bus zur Arbeit fahren, aber nicht einkaufen gehen dürfen“, be­schreibt der UMG-Chef-Hygieni­ker Prof. Nils-Olaf Hübner: „Diese Bestimmung soll die Gesundheits­ver­sorgung aufrechterhalten. Die Betrof­fe­nen sind dem Grundsatz nach in Quarantäne, aber sie dürfen diese unterbrechen, um die Patientenver­sor­gung aufrecht zu erhalten.“ Die Entscheidung darüber, wer in Qua­ran­täne muss und wer nicht, trifft das Gesundheitsamt.

Am Donnerstag wurden an der Greifswalder Unimedizin 4 planbare Operationen ausgesetzt, rund 60 Ope­ra­tionen fanden statt. Ab Frei­tag werden vermutlich täglich etwa acht Operationen verschoben. Wie schon im Sommer gilt: Notfälle wer­den selbstverständlich jederzeit versorgt. Auch werden alle notwen­digen Be­handlungen durchgeführt, ohne die eine Verschlechterung des Gesundheits­zustands zu befürch­ten wäre.

*Bitte haben Sie Verständnis, dass wir weiterhin keine Angaben zu Geschlecht oder Alter der/des Betrof­fe­nen machen und auch den Arbeitsbereich nicht genauer benennen. Drehs vor Ort sind wie O-Töne ak­tu­ell nicht möglich.

Zum Hintergrund die aktuellen Zahlen:

Insgesamt wurden seit dem 12. März bis gestern Nachmittag 24.006 Abstriche an der UMG untersucht, davon 5.344 vom Abstrichzentrum. 164 Proben waren positiv, darunter viele Kontroll-Tests bereits bekannter Fälle.

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