Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg zeigt sich über die Verschiebung des Beginns der Bauarbeiten am „Tausendfüßler“ beunruhigt. „Durch diese Verzögerung ist nicht mehr garantiert, dass der Neubau rechtzeitig erfolgt, bevor der jetzige „Tausendfüßler“ als überlastet gilt“, sagt IHK-Vizepräsidentin Sabine Baumann-Duvenbeck. „Eine zusätzliche Ablastung wäre die Folge, wodurch es zu weiteren Einschränkungen für den gewerblichen Güterverkehr, aber auch den Personenverkehr kommen könnte“,  so Baumann-Duvenbeck weiter.

Der Neubau des erweiterten „Tausendfüßlers“ ist ein wichtiges Puzzlestück in der Baustellenplanung rund um Bonn. Das rechnerische Ende der Restnutzungsdauer wird im Jahr 2022 erreicht, der Arbeitsbeginn am Ersatzbau erfolgt nach jetziger Planung erst 2023, wodurch mit Einschränkungen zu rechnen ist. Eine Verzögerung an dieser Stelle wirkt sich auch auf Baumaßnahmen und das Verkehrsgeschehen der nächsten Jahre aus.

„Der Neubau des „Tausendfüßler“ in seiner erweiterten sechsstreifigen Variante ist ein wichtiges Projekt im Bundesverkehrswegeplan. Die Wirtschaft benötigt hier Planungssicherheit, dass der weitere Zeitplan eingehalten wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. „Das prognostizierte Verkehrswachstum kann nur durch die neue Planung abgebildet werden, ohne dass es zu Staus und zur Verkehrsverlagerung ins Bonner Straßennetz kommt“, so Hille weiter.

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