Die bayerischen Zahnärzte begrüßen den fraktionsübergreifenden Vorstoß des Bayerischen Landtags für eine Neuvergabe und -organisation der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). „Die Vergabe der UPD an das Unternehmen Sanvartis GmbH 2015 war ein Fehler, der sich bis heute negativ auswirkt. Die Zahl der persönlichen Beratungen ist seitdem spürbar zurückgegangen. Das Angebot in der Fläche wurde massiv ausgedünnt. Wir halten die persönliche Beratung aber für unverzichtbar, um das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Patient zu stärken“, so Christian Berger, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer.

Er betont, dass die zahnärztlichen Körperschaften in Bayern eng mit den früheren Betreibern der UPD zusammengearbeitet hätten. Viele Ratsuchende wurden bis 2015 von der UPD an die Patientenberatungsstellen der Zahnärztekammern und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen verwiesen. Seit der Vergabe an die Sanvartis GmbH sei das kaum mehr der Fall. Auch würden von der Sanvartis-UPD wohl aus Kostengründen die Beratungen überwiegend telefonisch durchgeführt, was den Bedürfnissen der Patienten nicht gerecht werde.

Die zahnärztlichen Körperschaften sahen die Kommerzialisierung der UPD von Anfang an kritisch, auch weil die Sanvartis GmbH als Dienstleister für verschiedene Krankenkassen tätig ist.

„Die UPD muss unabhängig von finanziellen Interessen agieren, damit sie ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht wird. Wir hoffen sehr, dass bei der Neuvergabe wieder ein gemeinnütziger Träger zum Zug kommt, mit dem wir die bis 2015 praktizierte Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten fortsetzen können. Die bayerischen Zahnärzte halten ein vielfältiges Beratungsangebot bereit, das die Leistungen der UPD sinnvoll ergänzt. Das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Patient ist ein wichtiger Garant für den Behandlungserfolg. Dazu leisten wir gerne unseren Beitrag“, so der stellvertretende KZVB-Vorsitzende Dr. Rüdiger Schott.

Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) ist die gesetzliche Berufsvertretung der über 16.500 bayerischen Zahnärzte. Sie setzt sich aktiv für Rechte und Interessen der Zahnärzte sowie für Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Mundgesundheit der Bevölkerung ein. Dabei steht sie für Qualität in der Zahnmedizin als Ergebnis wissenschaftlich begründeter Präventions- und Behandlungskonzepte, die sich an der Individualität des einzelnen Patienten orientieren. Der Patientenschutz ist ein vorrangiges Anliegen der Bayerischen Landeszahnärztekammer.

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Die KZVB ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mitglieder sind die rund 10.000 bayerischen Vertragszahnärzte, also die Zahnärzte, die berechtigt sind, Leistungen über die gesetzliche Krankenversicherung abzurechnen. Die KZVB stellt die flächendeckende zahnmedizinische Versorgung für die mehr als zehn Millionen gesetzlich Krankenversicherten in Bayern sicher, organisiert den zahnärztlichen Notdienst und rechnet die zahnärztlichen Leistungen mit den gesetzlichen Krankenkassen ab.

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