Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) gratuliert den CRISPR/Cas9-Pionierinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna zum Nobelpreis für Chemie.

Die Auszeichnung der beiden Wissenschaftlerinnen unterstreicht erneut die Wichtigkeit der Forschung zu Neuen Züchtungsmethoden. Zudem würdigt die Entscheidung des Nobelkomitees das Potenzial der Technologie. Vor diesem Hintergrund weißt DRV-Hauptge-schäftsführer Dr. Henning Ehlers darauf hin, wie wichtig die Anpassung des veralteten europäischen Gentechnikrechts an den wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist: „Dies ist notwendig, um Rechtssicherheit im Agrarhandel zu gewährleisten und Innovationen in der europäischen Landwirtschaft nutzbar zu machen.“

Die pauschale Einstufung der Verfahren der gezielten Mutagenese wie CRISPR/Cas9 als Gentechnik macht deren Nutzung in der Europäischen Union derzeit praktisch unmöglich. „Damit entgeht der EU und Deutschland ein wichtiger Baustein bei der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und der Entwicklung der Landwirtschaft von morgen“, macht Ehlers deutlich. Auch in Bezug auf den Umgang mit den Folgen des Klimawandels und die Erhaltung der Biodiversität in der Landwirtschaft bieten Neue Züchtungsmethoden große Chancen, die derzeit ungenutzt bleiben.

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Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,9 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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