Der PSI-Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 trotz der Auswirkungen der Coronakrise mit 178 Millionen Euro knapp den Rekordauftragseingang des Vorjahreszeitraums erreicht (30.09.2019: 182 Millionen Euro). Der Auftragsbestand am 30.09.2020 lag mit 159 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert (30.09.2019: 156 Millionen Euro). Der Konzernumsatz erreichte mit 158,1 Millionen Euro ebenfalls knapp den Vorjahreswert (30.09.2019: 159,7 Millionen Euro) und war wie schon im ersten Halbjahr stärker durch das Energiesegment geprägt. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 8,9 Millionen Euro 15,3 % unter dem Vorjahresergebnis (30.09.2019: 10,5 Millionen Euro) und über der Guidance aus dem März 2020 (Rückgang um 20 %). Darin sind negative Währungseffekte und Risikovorsorge, unter anderem für Personalangelegenheiten und Zahlungsrisiken, enthalten. Das Konzernergebnis verringerte sich auf 6,0 Millionen Euro (30.09.2019: 7,1 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) erzielte in den ersten neun Monaten einen etwa 5 % höheren Umsatz von 85,0 Millionen Euro (30.09.2019: 81,0 Millionen Euro) und ein 10 % geringeres Betriebsergebnis von 4,0 Millionen Euro (30.09.2019: 4,4 Millionen Euro). Die Nachfrage aus Energieexportländern wie Russland, den Golfstaaten und Malaysia leidet unverändert unter den niedrigen Energiepreisen infolge der Pandemie. Der Ergebnisbeitrag aus den Geschäftsbereichen Gasnetze und Energiehandel ist entsprechend zurückgegangen, in Südostasien wurden die Kapazitäten bereits im ersten Quartal angepasst. Nach der Integration der 2019 übernommenen BTC Smart Grid konnte das Softwaregeschäft für Stromnetzbetreiber in Zentraleuropa und Russland bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen. Auch das Geschäft mit Software für Elekrobus-Betriebshöfe, Bahnen und Werkstätten entwickelt sich vor dem Hintergrund der beginnenden ökologischen Verkehrswende sehr gut.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metallerzeugung, Industrie, Logistik) lag in den ersten neun Monaten mit 73,1 Millionen Euro 7,1 % unter dem Vorjahreswert (30.09.2019: 78,7 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments ging um mehr als 11 % auf 6,2 Millionen Euro zurück (30.09.2019: 7,0 Millionen Euro). Der Bereich Automotive leidet noch immer unter den Folgen der Diesel- und Coronakrise. Dennoch konnten mit dem Fertigungsleitsystem auf Basis der PSI-Plattform Aufträge von Elektrofahrzeug-Produktionen, Zulieferern und Caravan-Herstellern gewonnen werden. Der Bereich Metallerzeugung bewältigt die Stahlkrise und Coronazeit mit wachsendem Auftragseingang aus Nordamerika, China und Russland und ist ertragsstabil. Die Logistik Software profitierte vom Boom der E-Commerce-Logistik in Polen und Russland, obwohl das Geschäft im deutschen Markt etwas schleppend verlief. In Polen verzeichnete PSI weiterhin einen sehr starken Auftragseingang und gute Ergebnisse. Polen ist insbesondere auch als Testmarkt der PSI für die generischen App-Store- und Multicloud-Produkte von Bedeutung. PSI Multicloud-Produkte können in Sekunden in alle gängigen Public Clouds, die Private Clouds der Konzernkunden oder auch On Premise geliefert werden. Die Software kann auch in der PSI-Cloud bereitgestellt werden. Die Anpassung an individuelle Kundenwünsche, bei Industriekunden oft zehntausende Parameter, erfolgt nach Lieferung mit einfach zu bedienenden Software Werkzeugen wie PSI-Click-Design und Business Process Management.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich im Jahresvergleich insbesondere durch Neueinstellungen in Polen auf 2.042 (30.09.2019: 1.981). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde um 11,4 Millionen auf 13,2 Millionen Euro gesteigert (30.09.2019: 1,8 Millionen Euro). Die liquiden Mittel erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 10,6 Millionen auf 41,4 Millionen Euro (30.09.2019: 30,8 Millionen Euro). Nach der Übernahme der Prognos Energy GmbH im zweiten Quartal und der NEPLAN AG am Anfang des vierten Quartals prüft PSI weitere Übernahmeziele im Kerngeschäft. Mit der Übernahme des Netzplanungssoftware-Spezialisten NEPLAN wird PSI die Netzbetreiber auch in der Netzplanung, Betriebsmittelnutzung und Wartungsoptimierung besser unterstützen und die marktführenden Funktionen der Netzführung und des Field Force Managements weiter verbessern.

Vor dem Hintergrund des für November beschlossenen Lockdowns will der Vorstand bei der im März gegebenen Guidance bleiben (leichte Schwächung des Umsatzes und ein bis zu 20 % geringeres Betriebsergebnis), obwohl der gegenwärtige Geschäftsverlauf auf eine bessere Entwicklung hindeutet.

Die Investitionen in das Ausrollen der App-Store- und Multicloud-Technologie über ein erstes Set an Cloud-Pilotprodukten wird weiter beschleunigt. Zu diesen Cloud-Pilotprodukten zählen insbesondere Simulations- und Schulungspakete wie die PSI Metals Virtual Factory oder die Gasnetzsimulation PSIganesi, die in der Homeoffice-Zeit vermehrt nachgefragt werden. Und es gehören generische Plattformprodukte dazu, darunter das cloudbasierte Planungssystem für endliche Ressourcen (PSIasm) und ein cloudbasiertes Leitsystem (PSIjscada).

PSI will ab 2021 die Margensteigerungen und das Wachstum der Vorjahre (bis 2019) wieder fortsetzen. Für 2021 erwartet das Management eine Markterholung und im Jahresverlauf sogar eine leicht überschießende Nachfrage durch das Nachholen im Jahr 2020 unterlassener Ausrüstungsinvestitionen der Kunden. Mit fortschrittlichen Produkten und marktführenden Funktionen leistet PSI auch weiterhin einen unverzichtbaren Beitrag zur Netznutzung, zur Netzverstärkung, zur Netzstabilisierung, zur Grünstromintegration und zur Verkehrswende in Zentraleuropa.

Über die PSI Software AG

Der PSI-Konzern entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für die Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit 2.000 Mitarbeiter. www.psi.de

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