Rund 31.700 Besucher zählte das Natureum im Jahr 2020, das sind 3.000 Gäste weniger als im Vorjahr. Besonders hart traf das Museum die Stornierung nahezu aller Buchungen von Gruppen und Schulklassen. „Das hat uns mindestens 5.000 Besucher gekostet“, erklärt Geschäftsführer Lars Lichtenberg. Fast genauso viele dürften es nochmal durch die Schließung von Mitte März bis Anfang Mai gewesen sein, die Osterferien seien traditionell eine sehr besucherstarke Zeit. Einen Lichtblick gab es dagegen in den Sommermonaten. Besonders im Juli und im September seien die Besucherzahlen mit jeweils über 6.500 Gästen überdurchschnittlich gut gewesen. „Damit sind wir nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, so Lichtenberg. Zumal auch das Saisonende abrupter kam als geplant. Die Halloween-Feier musste abgesagt werden, im November muss das Museum aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen geschlossen bleiben. Das Hygienekonzept habe sehr gut funktioniert, die Besucher hätten sich gut an die Regeln gehalten und vor allem in den Sommermonaten mit hohem Besucheraufkommen sei es durch das große Gelände kein Problem gewesen, sich aus dem Weg zu gehen. Für die Schließung der Kultureinrichtungen hat der Geschäftsführer dennoch Verständnis: „Was sein muss, muss sein.“

Hinter den Kulissen geht die Arbeit weiter. „Wir lassen uns die Zuversicht nicht nehmen und blicken optimistisch in das Jahr 2021“, betont Lichtenberg. „Wir nutzen den Winter um weitere Projekte im Park umzusetzen, so soll zum Beispiel das Überflutungsmodell überarbeitet werden und ein Spielzeugtrecker für Kinder entstehen.“ Auch die aktuelle Sonderausstellung muss „winterfest“ gemacht werden und das eine oder andere neue Exponat fertig gestellt werden. Die Ausstellung „Equus“ ist pünktlich zu den Osterferien wieder zu besichtigen.

Das Natureum öffnet bereits am Sonnabend, 2. Januar, die Türen. „Wir planen ab Januar wieder kleine Veranstaltungen wie Bernstein schleifen, Vorträge und Bastelaktionen durchzuführen“, erklärt der Geschäftsführer. Außerdem ist die Fotoausstellung „Pferdeland“ noch einmal in der Galerie im Turm zu sehen. Die Bilder aus einem Fotowettbewerb waren durch den Lockdown im Frühjahr nur rund acht Wochen und damit deutlich kürzer als geplant zu sehen.

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