Große Kartons mit Bildschirmen, mit PCs, mit Access Points, Switches, Kabeln und Stecker türmen sich in den Regalen – schon der allererste Blick in die Werkstatt verheißt: Hier ist richtig viel zu tun. Und Corona hat das alles noch beschleunigt, denn in Zeiten von Homeschooling kam es gerade auf die digitale Ausstattung der Schulen an. „Da waren wir bereits gut aufgestellt“, kommentiert Landrat Manfred Görig, „aber durch die Umsetzung des Digitalpaktes nimmt das Ganze noch einmal an Fahrt auf.“ Daher soll die IT-Abteilung im Vogelsberger Amt für Schulische Bildung und Betreuung mit dem derzeitig 5-köpfigen Team nun noch einmal mit zusätzlichem Personal verstärkt werden, „um die durch den Digitalpakt und weitere Sonderprogramme des Landes ausgelösten zusätzlichen Aufgaben abzuarbeiten“, wie der Landrat betont.

Rund 7 Millionen Euro aus dem Digitalpakt, verteilt auf die nächsten vier Jahre, sowie eine weitere Zuweisung von einer halben Million Euro „schaffen eine gute Grundlage, damit können wir auf dem Erreichten aufbauen“, erklärt Landrat Manfred Görig im Gespräch mit Amtsleiter Berthold Habermehl. Und dabei muss man sich im Gegensatz zu anderen Schulträgern nicht mehr die Frage stellen, wie man mit Mitteln des Bundes und des Landes die klassischen Kreidetafeln durch interaktive elektronische Tafeln ersetzen kann. „Diese Aufgabe haben wir längst erledigt, schon vor fünf Jahren waren alle unseren Schulen mit all ihren Unterrichtsräumen mit einem solchen Board ausgestattet“, so Landrat Görig. Deshalb könne man sich jetzt auf die Ausstattung mit flächendeckenden WLan-Strukturen konzentrieren und somit die Grundlagen für einen modernen, digitalen Unterricht schaffen.

Hier sind zum einen Teil komplette Neueinrichtungen von WLan-Netzen erforderlich, zum anderen müssen bereits vorhandene Strukturen noch ergänzt werden, schildert Amtsleiter Berthold Habermehl. Zu diesem Zweck wurden inzwischen über einen ersten Auftrag über die ekom 600 Access Points und 140 Switche im Wert von rund 755.000 Euro beschafft. „Teilweise installieren wir die Access Points selbst in den Klassenräumen. Wir brauchen in jedem Unterrichtsraum einen solchen Access Point“, schildert der Amtsleiter

Der WLan-Ausbau erfolgt sukzessive dem Fortgang bei der Erschließung der Schulen mit Glasfaseranschluss. Laut Aussage der Telekom soll bis Ende des Jahres rund die Hälfte aller Vogelsberger Schulen mit einem Glasfaseranschluss versorgt sein. Zu den ersten Schulen gehören die Max-Eyth-Schule sowie die Gerhart-Hauptmann-Schule und die Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld, wo die bereits verlegten Glasfaseranschlüsse in Kürze geschaltet werden.

WLan-Netzwerke gibt es inzwischen an 29 Schulen, wobei zwölf Schulen bereits über einen Vollausbau verfügen. Dies sind mit wenigen Ausnahmen fast alle Sekundarstufen I-Schulen, insbesondere diejenigen, die mit Ipad-Klassen arbeiten, sowie die Berufsschulen.

Aber auch kleinere Grundschulen, wie zum Beispiel die Grundschulen Feldatal, Maar oder die Filialschule Storndorf verfügen inzwischen über eine flächendeckende WLan-Ausstattung.

Aus den in diesem Jahr bereitstehenden Haushaltsmitteln wurden des Weiteren unter anderem rund 200 Rechner und Monitore im Wert von etwa 135.000 Euro beschafft. „Die müssen alle aufgebaut und eingerichtet werden“, so Habermehl. Der Arbeitsaufwand für sein kleines Team ist im Moment enorm. „Alleine jetzt haben wir 180 verschiedene Aufträge, es ist wirklich schwierig, alles zeitnah zu erledigen. Von daher kann es bei der ein oder anderen Schule schon einmal zu Verzögerungen kommen, aber jetzt bekommen wir ja Verstärkung.“

Die wird auch dringend gebraucht – wie eine weitere Zahl deutlich macht: Für die halbe Million Euro aus dem Sofortprogramm des Bundes zur Beschaffung digitaler Endgeräte wurden rund 900 Endgeräte (750 Ipads und 150 Laptops) sowie entsprechendes Zubehör angeschafft – „und jedes Endgerät muss von uns konfiguriert werden“, wie Habermehl abschließend anmerkt. Diese mobilen Endgeräte wurden inzwischen größtenteils bereits an die Schulen ausgeliefert.

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