Nach der heutigen Ankündigung von Ministerin Karliczek, die Überbrückungshilfen für Studierende für die Dauer des Wintersemesters 2020/21 wieder aufzunehmen, zeichnet sich ab, dass abermals viele unverschuldet in Not geratene Studierende außen vor bleiben. Abermals müssen die Studierenden Monat für Monat einen Antrag mit all den Unterlagen einreichen und auch die Höhe der Zuschüsse mit 500 EURO ist realitätsfern.

„Die zwei angekündigten Änderungen, dass eine pandemiebedingte Notlage ab sofort auch durch erfolglose Job-Bewerbungen nachgewiesen werden kann und nicht nur durch Job-Kündigungen und dass nur noch die Kontoauszüge des Vormonats und bis zum Tag vor der Antragsstellung vorgelegt werden müssen, entlasten die Studierenden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studierendenwerke nicht vor unnötigen Antrags- und Prüfverfahren“, kritisiert Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS).

„Statt die Förderung für den gesamten Zeitraum des Wintersemesters von 6 Monaten zu gewähren und den Höchstsatz auf den BAföG-Satz auf 861 EURO anzuheben, bleibt Ministerin Karliczek abermals hinter den berechtigten Erwartungen der Studierenden zurück. Die Job-Möglichkeiten sind aktuell weggebrochen und auch die Situation ausländischer Studierender hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft. So sind die Arbeitslosenzahlen auf dem afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Kontinent aufgrund der Pandemie weiter gestiegen, so dass die Eltern ihre Kinder, die in Deutschland studieren, nicht mehr unterstützen können. Ebenso ist für ausländische Studierende der KfW-Studienkredit eine Schuldenfalle. Daran ändert auch die angekündigte Zinsfreiheit für weitere wenige Monate nichts. Daher rät der WUS ausländischen Studierenden von einem KfW-Studienkredit dringend ab“, so Dr. Ghawami.

„Statt Realitätsferne wäre jetzt das fürsorgliche Gesicht der Politik notwendig und nicht das bürokratische und realitätsferne Gesicht, das dem gastfreundlichen Image Deutschlands in der Welt als weltoffener Hochschulstandort schadet“, so Dr. Ghawami abschließend.

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