Rund 30 Millionen Weihnachtsbäume schmückten 2019 die Wohnzimmer, Balkone und Arbeitsplätze. Weihnachten in diesem Jahr unter Corona-Bedingungen könnte die Tradition beflügeln, da mehr Menschen an den Festtagen zu Hause bleiben.

Etwa 90 Prozent der Weihnachtsbäume stammt aus heimischem Anbau, insbesondere aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der Rest, vor allem die billigere Ware in Baumärkten, kommt hauptsächlich aus Dänemark und anderen Nachbarländern. 2.000-4.000 Erzeuger produzieren die Nadelbäume auf bis zu 50.000 Hektar Anbaufläche. Pro Jahr erzielt die Branche rund 700 Millionen Euro Umsatz. Laut dem Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger (BVWE) bindet ein Hektar Weihnachtsbaumkultur in zehn Jahren 145 Tonnen Kohlendioxid, 300 Tonnen Staubpartikel und sorgt für 100 Tonnen Sauerstoff.

Weihnachtsbäume durch Corona-Krise teurer

Für den Kauf eines Weihnachtsbaumes müssen Verbraucher in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Grund hierfür sind die höheren Kosten wegen der Corona-Pandemie. Fehlende Arbeitskräfte aus Osteuropa, Hygienekonzepte, größere Verkaufsflächen und zusätzliches Personal fordern ihren Tribut. Die Nadelbäume litten zudem 2020 in einigen Regionen unter Trockenheit, in anderen wiederum unter Staunässe. Ein Spätfrost Mitte Mai sorgte zu guter Letzt auch noch in vielen Plantagen für Auswinterungsschäden bei Neupflanzungen.

Die Preisspanne für den seit 1980 beliebtesten Weihnachtsbaum, die Nordmanntanne, wird in diesem Jahr zwischen 20 und 25 Euro pro laufenden Meter liegen. Im Vorjahr waren diese noch für 18-23 Euro zu bekommen. Blaufichten werden zwischen 10 und 16 Euro sowie Fichten zwischen 6 und 10 Euro je Meter gehandelt. Die Weihnachtsbaumpreise in größeren Städten fallen gewöhnlich höher aus als auf dem Lande.

Tipps zum nachhaltigen Weihnachtsbaumkauf

Weihnachtsbäume aus regionalem Anbau und zum selber schlagen liegen im Trend. Etwa 30 Prozent der Verbraucher schlägt hier zu. Auch der Online-Weihnachtsbaumverkauf wächst kontinuierlich. Mittlerweile bestellen laut dem Digitalverband Bitcom 11 Prozent der Befragten ihren Baum im Netz. Sogar das Schmücken wird dem Käufer bei Bedarf abgenommen. Zehn bis zwölf Prozent der Weihnachtsbäume werden im Topf erworben.

In den meisten Bundesländern bürgt ein Herkunftssiegel dafür, dass der Baum aus der näheren Umgebung stammt. Auch Öko-Tannenbäume sind vermehrt auf dem Markt zu finden. Sie sind mit einem Siegel der Bio-Anbauverbände gekennzeichnet. Bäume mit einem Zertifikat der gemeinnützigen und unabhängigen Organisation zur Förderung verantwortungsvoller Waldwirtschaft Forest Stewardship Council (FSC), stammen aus nachhaltiger Erzeugung. Das grüne Logo mit einem stilisierten Baum wird nur an Forstbetriebe mit umweltverträglicher Waldwirtschaft vergeben.

Weihnachtsbäume können auch bei vielen Forstämtern direkt im Wald oder bei regionalen Anbietern ab Hof gekauft und oft auch selbst geschlagen werden. Dann weiß der Käufer woher sein Baum stammt und dass er wirklich frisch ist. Rund 300 Anbieter von Weihnachtsbäumen zum selber schlagen und 400 Anbieter von Weihnachtsbäumen aus der Region hat das Agrar-Informationszentrum www.proplanta.de in zwei Übersichtskarten visualisiert.

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