Rund 12.000 Pflegefachpersonen haben 2019 laut dem Recherchenetzwerk CORRECTIV, das über ausbeuterische Vermittlungspraktiken berichtet, die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland beantragt.  Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) macht deutlich, dass die Anwerbung reguliert werden müsse, dabei aber keine Lösung des Pflegenotstands erwartet werden dürfe.

„Pflegefachpersonen aus dem Ausland anzuwerben wird unser Problem mit dem Fachkräftemangel nicht lösen“, sagt Christel Bienstein, Präsidentin des DBfK. „So lange die Rahmenbedingungen mit angemessenen Gehältern, einer guten Personalbemessung und verlässlichen Arbeitszeiten nicht gegeben sind, ist Deutschland für Pflegefachpersonen aus dem Ausland ebenso wenig attraktiv wie für die hier ausgebildeten Pflegenden.“

Der DBfK stellt klar, dass die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland willkommen sind und in den Teams als Bereicherung empfunden werden. „Wichtig für die Zusammenarbeit ist natürlich, dass sie gleichwertige Qualifikationen und das entsprechende Sprachniveau aufweisen sowie bei der Integration durch den Arbeitgeber begleitet werden“, so Bienstein weiter. „Anders werden die Kolleginnen und Kollegen nicht Teil des Teams und man wird sie auch nicht als Mitarbeitende halten können.“

Bei der Vermittlung müssen für den DBfK zwei Grundsätze im Fokus stehen: „Die Pflegefachpersonen aus dem Ausland brauchen faire Konditionen und gute Startbedingungen. Dafür müssen einheitliche Vorgaben zu den Vermittlungsgebühren, den Vertragsbedingungen und der Begleitung vor Ort geschaffen werden. Außerdem muss die Anwerbung am Verhaltenscodex der WHO orientiert sein. Das heißt, dass wir durch die Anwerbung die Versorgungssituation im Herkunftsland nicht gefährden dürfen“, so Bienstein.

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