Mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise für die Tierhalter in Deutschland hält der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, schnelle Maßnahmen zur Krisenbewältigung für erforderlich. „Vor allem die Schweinehalter befinden sich mittlerweile in einer existenzbedrohenden Lage. Zuallererst gilt es, den immer noch vorhandenen Rückstand bei den Schlachtungen abzubauen. Bei Coronafällen in Betrieben der Fleischwirtschaft müssen die zwischen einzelnen Unternehmen und Behörden ergriffenen und nachweislich guten Konzepte bundeseinheitlich umgesetzt werden. Ferner müssen alle arbeits- und genehmigungsrechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, damit nicht betroffene Unternehmen kurzfristig und zeitlich begrenzt auftretende Ausfälle anderer Schlachtbetriebe kompensieren können. Darüber hinaus brauchen die betroffenen Tierhalter einen einfachen und unbürokratischen Zugang zu den Corona-Hilfsprogrammen. Die spezifischen Besonderheiten der landwirtschaftlichen Erzeugung müssen hier Berücksichtigung finden. Wie bei anderen Wirtschaftsbereichen bedarf es schließlich auch steuerlicher Flankierungen, zum Beispiel über Möglichkeiten zur Steuerstundung oder über einen Verlustrücktrag, um diese Krise bewältigen zu können“, so Rukwied.

Hintergrund: Der aktuelle Schlachtpreis für Schweine ist auf nur noch 1,19 Euro pro kg Schlachtgewicht abgestürzt. Nach Informationen der Bundesregierung wurden seit Jahresbeginn bis Oktober etwa 1,1 Millionen Schweine weniger geschlachtet als im Vorjahr. In den Ställen stauen sich derzeit etwa 600.000 Tiere.

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