Die Natur von Zuhause aus retten? Wie Naturschutz vor der eigenen Haustür auch in Corona-Zeiten funktionieren kann, zeigt das neue Online-Portal GoNature.de mit bundesweit mehr als 1.000 Projekt-Angeboten. Damit soll insbesondere die junge Generation in ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit bestärkt und das bereits vorhandene Engagement für konkrete Hilfsaktionen verschiedener Naturschutzprojekte genutzt werden. Das Bundesumweltministerium fördert GoNature.de im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit 1,6 Millionen Euro.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Artenrückgang, Klimawandel, Naturzerstörung –  viele junge Menschen nehmen das nicht länger hin. Sie wollen Verantwortung für die Natur und ihr direktes Lebensumfeld übernehmen. Genau dafür ist die neue Online-Plattform GoNature gedacht: Unter dem Motto ‚Tu was für die Natur‘ zeigt GoNature ganz konkret, wie das geht. Die Angebote richten sich gezielt vor allem an junge Menschen und Familien und ermutigen sie, sich direkt vor Ort für Natur- und Artenschutz einzusetzen.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Viele Aufgaben im Naturschutz sind ohne ehrenamtliches Engagement nicht zu bewältigen. Künftig wird GoNature dabei helfen, dass Natur- und Artenschutzinitiativen und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in großer Zahl zueinanderfinden. Die Onlineplattform macht die Projekte sichtbar und erleichtert Interessierten wiederum die Suche nach einem passenden Angebot. So trägt das Projekt dazu bei, das Bewusstsein für die biologische Vielfalt in Deutschland zu fördern und in aktives Handeln zu überführen.“

Auf GoNature.de finden Naturschützer*innen aus ganz Deutschland mehr als 1.000 ehrenamtlich getragene Projekte und Initiativen aus dem Natur- und Artenschutz. Die Bandbreite reicht vom regelmäßigen Engagement, das auch digital gestaltet sein kann, bis zu spontanen Arbeitseinsätzen in der Region. Über das Online-Angebot können Interessierte mit den Projektverantwortlichen Kontakt aufnehmen und sich zum Mithelfen anmelden. Mit der begleitenden Kommunikationskampagne „Tu was für die Natur” sollen insbesondere diejenigen motiviert werden, die sich bisher noch nicht getraut haben, selbst aktiv zu werden, oder denen der Weg in ein Naturschutz-Ehrenamt bisher zu bürokratisch erschien.

„Junge Menschen haben keinen Bock, zu enden wie die Dinosaurier”, sagt Malte Bedürftig, Gründer von GoVolunteer. „Gemeinsam können wir das katastrophale Artensterben stoppen. Mit GoNature bieten wir jeder und jedem die Chance, einen Teil zur Lösung beizutragen.” Mit GoNature will der Verein GoVolunteer nicht nur an die Verantwortung für kommende Generationen appellieren, sondern auch zeigen, dass ein Engagement im Naturschutz großen Spaß macht: Einzigartige Naturerlebnisse zusammen mit Gleichgesinnten bieten eine tolle Gelegenheit, aus dem Alltag auszubrechen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Zusätzlich unterstützt wird das Projekt durch die Heinz Sielmann Stiftung, die sich dem Ziel verschrieben hat, vor allem Kinder und Jugendliche an einen positiven Umgang mit der Natur heranzuführen. Entwickelt und umgesetzt wird die Onlineplattform GoNature vom Berliner Social Startup GoVolunteer e.V.

Das Angebot des Online-Portals „GoNature“ finden Sie unter: www.gonature.de

Auch in Zeiten von Corona ist aktiver Naturschutz möglich. Ideen dazu finden Sie unter: Naturschutz trotz Corona: 5 Ideen für Online-Engagement im GoNature-Blog

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

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