Auch im Mai legt das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) merklich zu, auf nun 110 Punkte. Im April lag der Wert für das laufende zweite Quartal 2021 noch bei 107 Punkten. Nachdem die Lockdown-Maßnahmen die Wirtschaftsleistung zum Jahresauftakt noch spürbar gebremst hatten, zeichnet sich mit dem anhaltenden Rückgang der Fallzahlen eine wieder raschere Gangart ab: Nach im Vorquartalsvergleich minus 1,8 Prozent im ersten Vierteljahr wird das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal wohl um gut zwei Prozent zulegen.

„Erst eine ausreichende Impfquote dürfte das Hin und Her der Inzidenzzahlen und damit das Hin und Her von Lockerungen und Einschränkungen durchbrechen“, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Deswegen wird die Erholung wohl langsamer verlaufen als im vergangenen Jahr, als wir mit Lockerungen und der Rückkehr zu einem normaleren Leben zu diesem Zeitpunkt des Jahres schon weiter waren als derzeit.“

Simon Junker, DIW-Experte für die Konjunktur in Deutschland, ergänzt: „Während sich die Dienstleistungsbranche erst nach und nach aus dem Würgegriff der Pandemie befreit, setzt die Industrie ihren schon seit längerem und von der zweiten und dritten Corona-Welle weitgehend unbeeindruckten Boom fort.“ Allerdings dämpften Knappheiten bei wichtigen Vorleistungsgütern mehr und mehr die Entwicklung, so Junker, etwa bei den Automobilherstellern aufgrund des Chipmangels.

Das nächste DIW Konjunkturbarometer erscheint am Mittwoch, den 30. Juni 2021.

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